Wie zahlen die Österreicher:innen am liebsten? Eine aktuelle bank99-Umfrage unter 400 Personen zeigt: Bargeld ist weiterhin die bevorzugte Zahlungsmethode – besonders für kleinere Beträge (75 Prozent), Handwerksleistungen (66 Prozent) und Restaurantbesuche (60 Prozent). Gleichzeitig bleibt die Debitkarte unverzichtbar, beispielsweise an Tankstellen (49 Prozent), in Bekleidungsgeschäften (47 Prozent) und Supermärkten (43 Prozent).
Es zeigen sich geschlechtsspezifische Unterschiede: Frauen greifen häufiger zu Bargeld, Männer setzen verstärkt auf Kreditkarten oder Smartphone-Zahlungen. Debitkarten sind bei beiden gleichermaßen beliebt.
„Bargeld bleibt in Österreich wichtig, doch ein Mix an Zahlungsmethoden bietet viele Vorteile. Digitale Zahlungen bieten Komfort, Sicherheit und Transparenz – besonders online oder bei größeren Beträgen. Zudem ermöglichen sie eine einfachere Nachverfolgung der eigenen Ausgaben und schützen vor Verlust oder Diebstahl“, schildert Patricia Kasandziev, Vorstandsmitglied Markt & Digitalisierung der bank99.
Mobiles Bezahlen boomt
Während Bargeld insgesamt am häufigsten genutzt wird, bevorzugen Jüngere digitale Zahlungsmethoden wie Smartphone- oder Smartwatch-Zahlungen – besonders bei Freizeitaktivitäten, Öffi-Tickets und Online-Shopping.
Ein Beispiel: Ein Viertel, der unter 30-Jährigen, zahlt Mode-Einkäufe bereits mobil, bei den über 30-Jährigen sind es unter zehn Prozent. Online-Zahlungsdienste gewinnen generationenübergreifend an Bedeutung: 45 Prozent nutzen sie für Online-Einkäufe, 20 Prozent für Lieferdienste. Kreditkarten hingegen sind vor allem bei älteren Generationen gefragt: 35 Prozent der über 49-Jährigen zahlen damit online, bei Jüngeren sind es nur dreizehn Prozent.

„Gerade online oder auf Reisen bietet eine Kreditkarte viele Vorteile – von zusätzlicher Sicherheit über weltweite Akzeptanz bis hin zu Versicherungsleistungen. Jungen Kund*innen sind diese Vorteile möglicherweise nicht ausreichend bewusst. Die Kreditkarte bleibt daher weiterhin eine sinnvolle Ergänzung zu anderen Zahlungsmitteln“, unterstreicht Patricia Kasandziev.
Österreicher:innen erledigen Bankgeschäfte in Eigenregie
Beim Banking zeigt sich ein klarer Trend: 55 Prozent nutzen inzwischen bevorzugt eine Banking-App, während das klassische Online-Banking am PC mit 29 Prozent an Bedeutung verliert.
Ältere (> 49 Jahre) greifen häufiger zum Computer, während Jüngere ihre Finanzen fast ausschließlich per App verwalten. Männer nutzen den Computer etwas häufiger, Frauen greifen öfter auf SB-Geräte oder den Schalter zurück. Trotz des digitalen Wandels bleibt persönliche Beratung in der Filiale für viele wichtig.
„Unser Ziel ist es, moderne digitale Lösungen bereitzustellen und gleichzeitig persönliche Betreuung und Service in den Filialen für jene zu sichern, die sie nutzen möchten“, ergänzt Patricia Kasandziev abschließend.