Klimaschutz-Start-up Glacier sichert sich 1,7 Mio. Euro Finanzierung

Nach dem offiziellen Launch im November 2020 ist das Team des Wiener Start-ups rund um Andreas Tschas und Rainhard Fuchs in nur einem Jahr bereits auf 16 Leute angewachsen und unterstützt über 150 Unternehmen.
© Glacier
Klimaschutz-Start-up Glacier sichert sich 1,7 Mio. Euro Finanzierung
Die Glacier-Gründer Rainhard Fuchs (links) und Andreas Tschas.

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Microsoft, UniCredit Bank Austria, ÖBB, Magenta, Infineon, A1 oder Verbund zählen zu den Kunden. Da vermehrt auch Unternehmen aus Deutschland und der Schweiz bei Glacier anklopfen, ist eine Ausweitung des Angebots in den DACH-Raum der nächste logische Schritt für das Unternehmen. Ziel von Glacier ist, Klimaschutz in die DNA aller Unternehmen zu bringen. Durch Empowerment und Ausbildung von MitarbeiterInnen in Formaten wie der Climate Ranger Academy und der Climate Impact Week sowie dem digitalen Carbon Manager, wird Klimaschutz in Unternehmen einfach, verständlich und konkret gemacht.

Bereits im Sommer beteiligten sich in einer ersten Finanzierungsrunde gleich mehrere Business Angels am Wiener Start-up. Als Investoren kamen Runtastic Co-Founder Alfred Luger, die beiden Woom Bike-Gründer Marcus Ihlenfeld und Christian Bezdeka, CMS-Partner Gregor Famira, sowie der internationale Startup-Investor Henrik Herr und ein weiterer internationaler Investor an Bord. Zusätzliches Kapital kam außerdem von AWS und FFG. Insgesamt wurden 1,7 Mio. Euro an frischem Kapital eingesammelt.

Erweiterungen und erste Internationalisierungsschritte

Das neue Kapital ermöglicht es Glacier, die Weiterentwicklung der derzeitigen Produkte und Services zu beschleunigen und erste Internationalisierungsschritte in den DACH Raum zu setzen. Dazu wird auch das 16-köpfige Team aufgestockt. Neben einem Ausbau der Climate Ranger Academy, die um einige Formate erweitert und zunehmend digitalisiert wird, wird auch der Climate Impact Day neu gestaltet. „Der Climate Impact Day ist in der ersten Auflage bei den Unternehmen extrem gut angekommen und es wurde von vielen Seiten der Wunsch an uns herangetragen, das Angebot auszuweiten und über mehrere Tage zu strecken, damit Unternehmen noch mehr MitarbeiterInnen erreichen können“, sagt CEO & Co-Founder Andreas Tschas, „daher werden wir aus dem Climate Impact Day im nächsten Jahr mehrtätige, modulare Aktionswochen entwickeln, wo Inspiration und Aktion im Zentrum stehen. So wollen wir es schaffen, dass Klimaschutz ein Fixpunkt auf der Agenda aller Unternehmen ist.“

© Glacier/Dornaus
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Das Glacier-Team am Climate Impact Day

Klimaschutz in allen Unternehmen verankern

„Nachhaltigkeit ist kein Randthema mehr, das nur wenige MitarbeiterInnen im Unternehmen betrifft. Es geht um eine echte Transformation und die Verankerung von Klimaschutz in allen Bereichen des Unternehmens, ähnlich wie bei der Digitalisierung“, so Co-Founder Rainhard Fuchs. Der Druck auf Unternehmen nachhaltig zu agieren, kommt nicht nur von regulatorischer Seite, Stichwort CO2 Preis, sondern vor allem auch von KundInnen, MitarbeiterInnen und KapitalgeberInnen, die hohe Anforderungen an Unternehmen stellen, denen diese gerecht werden müssen, um langfristig wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Daher ist es zentral, dass Unternehmen Klimaschutz in die Unternehmenskultur integrieren. Dennoch haben Studien zufolge lediglich 42% der Unternehmen in Österreich eine Nachhaltigkeitsstrategie. Meist sind aber auch diese zu wenig ambitioniert und bleiben deutlich hinter den 1,5°C-Zielen des Pariser Klimaabkommens zurück.

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