Kann Technologie die Welt retten? – Im Schulterschluss zu mehr Nachhaltigkeit

Microsoft initiiert Dialog zum Thema Nachhaltigkeit und Technologie beim 75. Europäischen Forum Alpbach.
© TPA
Leopold Kühmayer, TPA Partner und Mitglied des Management Teams
Leopold Kühmayer, TPA Partner und Mitglied des Management Teams

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  • Naturschutz ist Menschenschutz: Unsere eigene Gesundheit ist von der Gesundheit unserer Umwelt abhängig
  • Das große Potential von Technologie kann nur mit dem richtigen Mindset erfolgreich realisiert werden
  • Technologie muss denjenigen zur Verfügung stehen, die für den Erhalt unserer Erde kämpfen
  • Eine Zusammenarbeit über Branchen-, Organisations- und Landesgrenzen hinweg ist essenziell
  • Nur mit Digitalisierung kann die österreichische Landwirtschaft nachhaltig wirtschaften

Wien, am 02.09.2020 – Um den Klimawandel entgegenzuwirken, ist eine gesellschaftsübergreifende Zusammenarbeit notwendig. Da sind sich alle einig. Nur, wie soll dieses Zusammenspiel aussehen, um rasche und tatsächliche Effekte zu erzielen und welche Rolle spielt dabei die Digitalisierung? Politische Rahmenbedingungen, Maßnahmen aus der Wirtschaft und wissenschaftliche Belege sind gleichermaßen essenziell. Technologie ist in vielen Bereichen ein wichtiger Hebel, der die Gestaltung einer nachhaltigeren Welt ermöglicht.

Das Europäische Forum Alpbach jährte sich dieses Jahr zum 75. Mal und ist – so wie fast alles heuer – anders! Auch im außergewöhnlichen Jahr 2020 dient das Forum unter dem diesjährigen Thema „Fundamentals“ als Nährboden für viele spannende Gespräche, die zum ersten Mal virtuell übertragen werden. Nachhaltigkeit ist das Fundament unserer Gesellschaft und zieht sich durch alle Bereiche. Heute kann sich kein Unternehmen und keine Institution mehr vor dem Thema verschließen und diejenigen, die schneller voranschreiten können, sollten dies auch tun. Aus diesem Grund hat Microsoft Anfang des Jahres eine umfangreiche Nachhaltigkeits-Initiative ins Leben gerufen. Das Unternehmen fokussiert dabei stark auf die Förderung der Wissenschaft, eine branchenübergreifende Zusammenarbeit und die Unterstützung von politischen Reformen. Aus diesem Grund lud Microsoft im Rahmen der Alpbacher Wirtschaftsgespräche am 1. September 2020 zu einer Podiumsdiskussion mit ausgewählter ExpertInnen-Runde als Live-Webcast.

Unter dem Titel „Kann Technologie die Welt retten“ diskutierten Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, Alois Rosenberger, Direktor der Bundeslehr- und Forschungsanstalt Francisco Josephinum, Robert van de Kerkhof, Chief Commercial Officer bei Lenzing AG, und Dorothee Ritz, General Managerin Microsoft Österreich unter der Leitung von PULS 4 Info-Chefin Corinna Milborn, über die Chancen und Bedingungen der Technologie, mit besonderem Fokus auf Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen – global wie national.

„Wir brauchen die Technologie. Ohne sie wird die Lebensmittelversorgung in Zukunft nicht funktionieren.“

Alois Rosenberger

„Für Microsoft ist Nachhaltigkeit und Klimaschutz klar ein Fundament. Es geht also um das Essenzielle, etwas unbedingt Notwendiges, das fundamental für unsere Gesundheit, unser Glück und unsere Weiterentwicklung ist. Wir können ein Problem jedoch nur dann bewältigen, wenn wir es im Kern verstehen. Dafür braucht es die notwendigen, technologischen Ressourcen, um verlässliche Daten zu generieren.“

Dorothee Ritz
© Worthington
Microsoft in Alpbach, (v.l.n.r) Rosenberger, Ritz, van de Kerkhof und BM Köstinger

Schlüsselfaktor Zusammenarbeit: Mensch im Mittelpunkt

Die weltweite Krise, ausgelöst durch Covid-19, beschäftigt die Gesellschaft auf allen Ebenen und verlangt unsere Aufmerksamkeit. Dennoch steht der Kampf gegen den Klimawandel weiterhin ganz oben auf der Agenda. Das Bewusstsein gegenüber den Vorteilen der Digitalisierung ist gerade in den letzten Monaten stark gestiegen. Laut einer aktuellen Studie [1], die im Auftrag des deutschen Umweltministeriums durchgeführt wurde, erfahren die Möglichkeiten der Digitalisierung für Umwelt und Klima breitere Akzeptanz. Der Anteil der befragten Personen, die die Vorteile der Digitalisierung sehen, ist von 33% auf 47% gestiegen. Ein Momentum, das es zu nutzen gilt. „Wir benötigen Technologie, um nachhaltig zu wirtschaften und den Planeten zu retten“, sind sich Alois Rosenberger und Robert van de Kerkhof einig. „Gleichzeitig sehe ich Technologie jedoch auch als Teil des Problems. Wir müssen als Industrie, aber auch als Konsumenten, bewusster werden im Umgang mit unseren Ressourcen. Dazu kann jede und jeder einen Beitrag leisten“, fügt van de Kerkhof hinzu. Um den systematischen Wandel vollends durchführen zu können, werden strategische Partnerschaften über Branchen- und Organisationsgrenzen bis hin zu Landesgrenzen hinaus immer wichtiger. „Unser Nachhaltigkeitsziel ist nicht nur emmisionsfrei zu werden. Es geht darüber hinaus. Wir engagieren uns und unsere Partner, auch Abfallprodukte zu recyceln und den Energiebedarf so gering wie möglich zu halten“, so Dorothee Ritz. „Als Teil der Allianz für Netto-Null arbeiten wir gemeinsam mit führenden Unternehmen auf globaler Ebene am Umbau der gesamten Wirtschaft in Richtung Netto-Null-Emissionen.“

Digitalisierung und Nachhaltigkeit: Ein gesellschaftsübergreifendes Wechselspiel

Klimaforscherinnen und -forscher warnen, dass uns die Zeit davonlaufe und wir besser heute als morgen handeln müssen. Die Lage ist ernst. Vorhandene Lösungsansätze müssen breitflächig bereitgestellt und auch umgesetzt werden. Wirtschaft und Forschung setzen dabei immer mehr auf technologische Lösungen. Effizientes Wirtschaften mit verringertem CO2-Ausstoß als Folge, Vermeidung von Überproduktionen in der Lebensmittelindustrie und wertvolle Daten-Analysen, um die Artenvielfalt zu erhalten, sind nur einige mögliche Einsatzbereiche. In Österreich ist die digitale Transformation innerhalb der Agrarwirtschaft ein Schlüsselfaktor für eine nachhaltigere Landwirtschaft.

 „Digitalisierung in der Landwirtschaft eröffnet uns das Potential für noch höhere Lebensmittelqualität und Regionalität. Durch Precision Farming lassen sich Lebensmittel auch mit weniger Dünger und Pestizideinsatz produzieren. Das schont die Umwelt und den Ressourceneinsatz. Digitale Plattformen ermöglichen auch die Vernetzung der Konsumentinnen und Konsumenten mit Direktvermarktern und somit zu mehr regionalen Lebensmitteln – nicht zuletzt die Coronakrise war hier ein Katalysator. Und alle gewinnen dadurch: der Konsument kann auf regional produzierte, frische Ware zugreifen. Die kürzeren Transportwege wirken sich positiv auf das Klima aus. Und die Landwirte gewinnen durch die Direktvermarktung an Selbstbestimmung“.

Elisabeth Köstinger

Die Digitalisierung der Landwirtschaft ermöglicht nicht nur eine effiziente Lebensmittelproduktion, sondern erzielt auch eine Kostensenkung und sorgt für erhöhtes Tierwohl. Beispielsweise kann durch kameragesteuerte Hackgeräte eine Reduktion des Pestizideinsatzes erwirkt werden. Die Nutzung von Satelliten-, Drohnen- und Handybildern, GPS oder Bodenanalysen ermöglichen die exakte Anpassung an den individuellen Bedarf. Der Einsatz von Düngemitteln kann so eingegrenzt werden. „Die Digitalisierung in der Landwirtschaft ist essenziell für eine nachhaltigere Wirtschaftsweise“, so Alois Rosenberger und erklärt: „Es ist eine Illusion, dass wir ohne technologische Unterstützung fähig sein werden, die ganze Welt zu ernähren. In ein paar Jahrzenten wächst die Weltbevölkerung auf 10 Milliarden Menschen an – da werden wir technologische Unterstützung benötigen, um nachhaltig und effizient Landwirtschaft betreiben zu können.“

Der Wille ist vorhanden, Lösungen ebenso, aber oft scheitert es an den Grundbedingungen. Das beste Auto bringt uns nicht nach vorne, wenn dafür die notwendige Autobahn fehlt. Die Plattform Digitalisierung der Landwirtschaft, die vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus eingerichtet wurde, forciert zudem die Ausbildung junger Landwirtinnen und -wirte und soll die Digitalisierung für Bäuerinnen und Bauern greifbar machen. „Neben der Entwicklung der notwendigen Lösungen, müssen wir zudem sicherstellen, dass es genug Fachkräfte gibt. Die digitale Weiterbildung ist ein vitaler Teil der Nachhaltigkeitsarbeit“, ist auch Dorothee Ritz der Meinung.

© Microsoft
Breakout Session Alpbach Panel und BM, Ritz, Milborn und Köstinger.

Ganzheitlicher Ansatz und Transparenz: Strukturen aufbrechen

Als eine der grundlegenden Bedingungen für einen erfolgreichen Einsatz von Digitalisierung im Namen der Nachhaltigkeit sehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Demokratisierung der vorhandenen Lösungen und Ressourcen. „Die Nutzung von technologischen Lösungen darf für die Anwender auch nicht zu komplex werden. Daher haben wir die Digitalisierung in der Landwirtschaft in den Lehrplänen der Land- und Forstwirtschaftlichen Schulen verankert und 1,3 Millionen Euro für die digitale Aufrüstung dieser Schulinfrastrukturen in die Hand genommen. Spätestens seit der Coronakrise wissen wir, wie wichtig es ist breitflächig digitale Lösungen nutzen zu können – das beginnt im Schulalltag und geht bis zu autonomen Lenksystemen“, betont Bundesministerin Köstinger. Die Frage der Nutzung der Technologie, ist auch immer eine der Ethik. „Wir erreichen mehr, indem wir Expertisen verbinden. Die Technologie ist bereits vorhanden und muss am richtigen Ort zum Einsatz kommen“, so Ritz und führt weiter fort „Deshalb haben wir Microsoft AI for Earth ins Leben gerufen, um den Forscherinnen und Forschern, die sich für den Erhalt unserer Erde einsetzen, die notwendigen technologischen Ressourcen zur Verfügung zu stellen.“ Denn je schneller die Daten, mit Hilfe von künstlicher Intelligenz, analysiert werden können, desto schneller können passende Maßnahmen, wie zum Beispiel zum Erhalt gefährdeter Tierarten, entwickelt werden.

Die große Anzahl an Einsatzgebieten zeigt die Komplexität der Herausforderung. „Die Herausforderung ist das Ungewisse. Wir müssen unzählige Daten sammeln, interpretieren und diese für den richtigen Zweck nutzen“, bringt es van de Kerkhof auf den Punkt. „Wir machen aber konsequent einen Fehler, wenn wir jedes Jahr behaupten: es ist Fünf vor Zwölf. Es ist bereits Fünf nach Zwölf, wenn wir unseren Blick auf die immer sichtbareren Auswirkungen werfen. Die ganze Textilbranche muss sich ihrer Verantwortung bewusstwerden und auch handeln. Wir wünschen uns ein globales Ziel, für das die Politik den globalen, aber auch fairen Rahmen zügig schafft und an dem sich alle orientieren können und müssen.“ Es gibt nicht DIE eine Lösung, im Kampf gegen den Klimawandel. Ein ganzheitlicher Ansatz ist notwendig. Für einen zielgerichteten und sinnvollen Einsatz von technologischen Lösungen ist Transparenz ausschlaggebend. Klimaschutz geht uns alle etwas an. Heute kann sich kein Unternehmen und keine Institution mehr vor dem Thema Nachhaltigkeit und dem effizienten Einsatz von Ressourcen verschließen. Nicht für sich allein, sondern als Teil des Ganzen. 

Weiterführende Infos:

Die Prinzipien des Microsoft-Ansatzes

Immer, wenn wir als Unternehmen ein neues und komplexes gesellschaftliches Thema angehen, verschaffen wir uns zunächst fundierte Kenntnisse und definieren dann Prinzipien als Basis für unser weiteres Vorgehen. So sind wir bereits bei den Themen Datenschutz und ethischer Umgang mit künstlicher Intelligenz vorgegangen – und diesem Ansatz folgen wir nun auch, um unsere anspruchsvollen CO2-Ziele umzusetzen. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass sieben Prinzipien bzw. Elemente entscheidend sind.

  1. Wissenschaft und Mathematik als Fundament. Wie nachstehend erläutert, stützen wir unsere Arbeit auf die besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse und auf die genauesten mathematischen Modelle.
  2. Verantwortung für unsere CO2-Bilanz. Wir übernehmen Verantwortung für alle CO2-Emissionen, die wir als Unternehmen ausstoßen. Bis 2030 sollen die Emissionen um mehr als die Hälfte reduziert werden. Zugleich wollen wir der Atmosphäre mehr CO2 entziehen als wir ausstoßen.
  3. Investitionen in neue Technologien zur CO2-Reduzierung und CO2-Beseitigung. Wir werden eine Milliarde US-Dollar in einen neuen Klimainnovationsfonds investieren. Damit wollen wir die Entwicklung von Technologien zur Verringerung von CO2 und zur Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre vorantreiben, die uns und der Welt helfen, CO2-negativ zu werden.
  4. Wir befähigen unsere Kunden weltweit, ihren CO2-Fußabdruck zu senken. Dafür werden wir Technologien entwickeln und bereitstellen, die sie dabei unterstützen.
  5. Effektivität und Transparenz. Wir werden jährlich einen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen, in dem wir unsere Fortschritte auf Grundlage von strengen und weltweit gültigen Berichtsstandards transparent darlegen.
  6. Wir setzen uns für eine klimafreundliche Politik ein. Wir unterstützen politische Initiativen zur Beschleunigung der CO2-Reduzierung und der CO2-Entfernung aus der Atmosphäre.
  7. Wir binden unsere MitarbeiterInnen ein. Wir sind uns bewusst, dass wir unsere MitarbeiterInnen brauchen, wenn wir Innovationen vorantreiben wollen. Deshalb werden wir neue Möglichkeiten schaffen, wie sie sich einbringen können.

Zitate:

Elisabeth Köstinger:

„Digitalisierung in der Landwirtschaft eröffnet uns das Potential für noch höhere Lebensmittelqualität und Regionalität. Durch Precision Farming lassen sich Lebensmittel auch mit weniger Dünger und Pestizideinsatz produzieren. Das schont die Umwelt und den Ressourceneinsatz. Digitale Plattformen ermöglichen auch die Vernetzung der Konsumentinnen und Konsumenten mit Direktvermarktern und somit zu mehr regionalen Lebensmitteln – nicht zuletzt die Coronakrise war hier ein Katalysator. Und alle gewinnen dadurch: der Konsument kann auf regional produzierte, frische Ware zugreifen. Die kürzeren Transportwege wirken sich positiv auf das Klima aus. Und die Landwirte gewinnen durch die Direktvermarktung an Selbstbestimmung“

„Der Umbau des Wirtschaftssystems ist die größte Herausforderung unserer Generation. Wir müssen die Klimakrise global lösen, mit effizienterer Energiegewinnung durch beispielsweise Wasserstoff. Die österreichische Landwirtschaft operiert technologisch auf internationalem Höchstniveau. In Zukunft müssen wir alle noch besser gemeinsam zusammenarbeiten, um noch nachhaltiger zu werden.“

„Wenn wir über Digitalisierung reden und wie sie die Welt verbessern kann, muss man sagen, dass eine großflächig zugängliche und sichere Telekommunikationsinfrastruktur die Voraussetzung dafür ist. Das hat sowohl für den gesamten Wirtschaftsstandort Österreich große Bedeutung aber bringt auch Chancengleichheit in den ländlichen Regionen.“

Alois Rosenberger:

„Wir brauchen die Technologie. Ohne sie wird die Lebensmittelversorgung in Zukunft nicht funktionieren.“

„Die Digitalisierung in der Landwirtschaft ist essenziell für eine nachhaltigere Wirtschaftsweise. Es ist eine Illusion, dass wir ohne technologische Unterstützung fähig sein werden, die ganze Welt zu ernähren. In ein paar Jahrzenten wächst die Weltbevölkerung auf 10 Milliarden Menschen an – da werden wir technologische Unterstützung benötigen, um nachhaltig und effizient Landwirtschaft betreiben zu können.“

„Es ist eine Illusion, dass man in einem Nationalpark sämtliche Lebensmittel für den Markt erzeugen kann. Wir können uns mithilfe der Technologie und verschiedener Prozesse möglichst der Natur annähern, aber die Ernährung der Weltbevölkerung ohne technologische Hilfsmittel wird, in Hinblick auf den Klimawandel, nicht funktionieren.“

© Microsoft
Breakout Session Alpbach, Milborn und van de Kerkhof.

Robert van de Kerkhof:

 „Wir benötigen Technologie, um nachhaltig zu wirtschaften und den Planeten zu retten. Gleichzeitig sehe ich Technologie jedoch auch als Teil des Problems. Wir müssen als Industrie, aber auch als Konsumenten, bewusster werden im Umgang mit unseren Ressourcen. Dazu kann jede und jeder einen Beitrag leisten“

„Die Herausforderung ist das Ungewisse. Wir müssen unzählige Daten sammeln, interpretieren und diese für den richtigen Zweck nutzen. Wir machen aber konsequent einen Fehler, wenn wir jedes Jahr behaupten: es ist Fünf vor Zwölf. Es ist bereits Fünf nach Zwölf, wenn wir unseren Blick auf die immer sichtbareren Auswirkungen werfen. Die ganze Textilbranche muss sich ihrer Verantwortung bewusstwerden und auch handeln. Wir wünschen uns ein globales Ziel, für das die Politik den globalen, aber auch fairen Rahmen zügig schafft und an dem sich alle orientieren können und müssen.“

„Wir als Marktführer müssen eine Vorreiterrolle einnehmen und Verantwortung zeigen. Für unsere Industrie wünsche ich mir ein ‚Fair playing field‘, so dass wir alle angehalten und motiviert sind, die Technologie richtig und nachhaltig zu nutzen.“

Dorothee Ritz:

„Für Microsoft ist Nachhaltigkeit und Klimaschutz klar ein Fundament. Es geht also um das Essenzielle, etwas unbedingt Notwendiges, das fundamental für unsere Gesundheit, unser Glück und unsere Weiterentwicklung ist. Wir können ein Problem jedoch nur dann bewältigen, wenn wir es im Kern verstehen. Dafür braucht es die notwendigen, technologischen Ressourcen, um verlässliche Daten zu generieren.“

„Unser Nachhaltigkeitsziel ist nicht nur emmisionsfrei zu werden. Es geht darüber hinaus. Wir engagieren uns und unsere Partner, auch Abfallprodukte zu recyceln und den Energiebedarf so gering wie möglich zu halten. Als Teil der Allianz für Netto-Null arbeiten wir gemeinsam mit führenden Unternehmen auf globaler Ebene am Umbau der gesamten Wirtschaft in Richtung Netto-Null-Emissionen.“

„Neben der Entwicklung der notwendigen Lösungen, müssen wir zudem sicherstellen, dass es genug Fachkräfte gibt. Die digitale Weiterbildung ist ein vitaler Teil der Nachhaltigkeitsarbeit.Wir erreichen mehr, indem wir Expertisen verbinden. Die Technologie ist bereits vorhanden und muss am richtigen Ort zum Einsatz kommen. Deshalb haben wir Microsoft AI for Earth ins Leben gerufen, um den Forscherinnen und Forschern, die sich für den Erhalt unserer Erde einsetzen, die notwendigen technologischen Ressourcen zur Verfügung zu stellen.“

Quelle Statistik:

Wuppertal Institut + Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young), Studie: “Zwischenbilanz COVID-19: Umweltpolitik und Digitalisierung” (https://wupperinst.org/a/wi/a/s/ad/5089/)

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