Hauptverursacher Mensch

Die ernüchternden Ergebnisse des kürzlich veröffentlichten ersten Teils des 6. Weltklimaberichtes lassen keinen Interpretationsspielraum (mehr) zu.
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Hauptverursacher Mensch Weltklimabericht

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Die Sachstandberichte des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) sind auf die Forschungsarbeit unzähliger Wissenschaftler aus der ganzen Welt zurückzuführen. Sie sind das Resultat tausender spezifischer Berichte, deren Aussagen von 230 Hauptautoren untersucht und zum aktuellen Wissensstand zusammengeführt wurden.

Eindeutige Ergebnisse

Während mit dem letzten Klimabericht aus 2013/14 lediglich der Wandel als zweifelsfrei identifiziert und die Beteiligung der Menschheit daran als „äußerst wahrscheinlich“ angenommen wurde, fallen die Ergebnisse heuer eindeutig aus. Der IPCC unterstreicht, dass Datenlage und Modelle so präzise sind, dass sich andere Ursachen der Erderwärmung als menschliches Handeln ausschließen lassen und bestätigt damit gleichzeitig, dass die Veränderungen des Erdklimas nicht allein durch natürliche Schwankungen erklärbar sind – der menschliche Einfluss hat Atmosphäre, Ozeane und Landflächen erwärmt, weitreichende und rasch voranschreitende Veränderungen sind bereits eingetreten.

Dramatische Auswirkungen

Wie dramatisch dieser Wandel tatsächlich ist, wird in der Aussage „Das Ausmaß der jüngsten Veränderungen im gesamten Klimasystem und der gegenwärtige Zustand vieler Aspekte des Klimasystems sind seit vielen Jahrhunderten bis Jahrtausenden beispiellos“, des aktuellen IPCC-Berichts deutlich. Und obwohl bereits im letzten Klimabericht von vor rund 8 Jahren eine spürbare Zunahme von Wetterextremen, abtauenden Gletschern und steigenden Meeresspiegeln prognostiziert wurde, halten sich weltweite Bemühungen, diese Phänomene durch entsprechende Maßnahmen zu vermeiden, eher in Grenzen.

Düstere Prognose

Man darf sich also darauf einstellen, dass Extrem-Wetterlagen zunehmen werden – weltweit und in unterschiedlicher Ausprägung als Hitzewellen, Dürreperioden oder Starkregen-Ereignisse samt all ihrer verheerenden Begleit- und Folgeerscheinungen.

Für Europa bedeutet der Klimawandel, dass es wärmer werden und das Risiko von sintflutartigen Niederschlägen vielerorts steigen wird – einen Vorgeschmack darauf bekamen einige Regionen erst kürzlich.

Eine – und die vielleicht wichtigste – Tatsache unterstreicht der Weltklimabericht erneut: Es bleibt nicht mehr viel Zeit, um das Ruder noch herumzureißen – doch noch ist es möglich …

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