Betriebliche Benefits – konsequente Förderung realer Bedürfnisse der Mitarbeitenden

Knapp 38% der Arbeitnehmenden würden für eine zusätzliche Urlaubswoche auf Gehalt verzichten.
© PwC Österreich
Betriebliche Benefits – konsequente Förderung realer Bedürfnisse der Mitarbeitenden
Sophie Landauf, Workforce Transformation Lead bei PwC Österreich.

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Unsere Arbeitswelt ist im Wandel: Zwischen Fachkräftemangel und dem Trend zu New Work sind Unternehmen gefordert, mehr zu bieten, als klassische Benefits – gefragt sind Arbeitsbedingungen, die die tatsächlichen Bedürfnisse der Mitarbeitenden in den Mittelpunkt stellen.

Ob Gen Z oder Babyboomer – Beschäftigte erwarten über alle Generationen hinweg, dass betriebliche Benefits Gesundheit und Wohlbefinden fördern und eine bessere Work-Life-Balance ermöglichen.

„Unternehmen, die gezielt auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden eingehen, schaffen eine Grundlage für mehr Zufriedenheit und Wohlbefinden – und erhöhen gleichzeitig die Chance auf eine langfristige Mitarbeiterbindung. So stärken sie ihre Employer Brand nachhaltig. Unsere Studie zeigt, an welchen Stellschrauben Unternehmen drehen können, um ein motivierendes Arbeitsumfeld zu gestalten“, erklärt Sophie Landauf, Workforce Transformation Lead bei PwC Österreich.

Wunsch nach mehr Flexibilität

91 % der Befragten wünschen sich flexible Arbeitsbedingungen – insbesondere in Bezug auf Arbeitszeit und Arbeitsort.

Eine zusätzliche Urlaubswoche und die Möglichkeit, remote zu arbeiten, werden dabei besonders geschätzt. Mehr als die Hälfte der Befragten (53 %) würde sogar auf den Austausch mit Kolleg:innen im Büro verzichten, um dafür von überall aus arbeiten zu können.

Wie groß der Wunsch nach mehr Flexibilität wirklich ist, zeigt ein weiteres Studienergebnis: Mehr als ein Drittel (37 %) der Arbeitnehmenden wäre bereit, für eine zusätzliche Urlaubswoche auf einen Teil ihres Gehalts zu verzichten. Der durchschnittliche Gehaltsverzicht liegt dabei bei 7,5 %.

Finanzielle Stabilität als Maxime

Neben dem Wunsch nach flexiblen Arbeitsmodellen rückt für viele Beschäftigte auch die finanzielle Absicherung stärker in den Mittelpunkt.

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© PantherMedia / iamnoonmai (YAYMicro)

90 % der Befragten betonen, wie wichtig ihnen eine faire Bezahlung und zusätzliche finanzielle Anreize sind – Frauen (53 %) legen dabei mehr Wert auf finanzielle Sicherheit als Männer (45 %).

Zusätzlich dazu sind Essenszuschüsse und Vergünstigungen auf Unternehmensprodukte bei 85 % der Befragten gefragt, während 83 % auf zusätzliche finanzielle Unterstützungen wie Boni oder eine betriebliche Altersvorsorge Wert legen.

Transparenz und Entwicklungsperspektiven

Transparente Kommunikation und klare Entwicklungsperspektiven spielen für die Mehrheit der Beschäftigten eine zentrale Rolle: 90 % wünschen sich, dass Benefits eine offene Kommunikation im Unternehmen fördern. Zudem geben zwei Drittel (66 %) an, dass sie durch Gehaltstransparenz motivierter sind und 67 % würden sogar auf firmeninterne Feiern verzichten, wenn sie dafür mehr Klarheit über die Gehälter ihrer Kolleg:innen hätten.

Darüber hinaus zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen den Generationen: Babyboomer empfinden die Kommunikation über das Grundgehalt deutlich transparenter als die Generation Z – mit einer Differenz von knapp 18 %.

Auch beim Thema Entwicklung sind die Erwartungen klar: 90 % der Befragten halten Benefits rund um Weiterbildung und Karrieremöglichkeiten für besonders wichtig. Dabei gelten Angebote wie Schulungen oder Mentoring-Programme als entscheidende Faktoren für berufliches Wachstum und langfristige Motivation.

Erwartungen der Arbeitnehmenden in Österreich im Ranking:

Betriebliche Benefits – konsequente Förderung realer Bedürfnisse der Mitarbeitenden
© PwC Österreich

„Mitarbeitende wollen nicht nur wissen, wo sie stehen – sie wollen auch sehen, wohin sie sich entwickeln können. Wer hier klare Strukturen und echte Lernchancen bietet, punktet doppelt: Bei der Motivation und bei der Mitarbeiterbindung“, ergänzt Sophie Landauf.

https://www.pwc.at

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