Wien zählt zur Weltspitze in der Produktion von Plasmatherapeutika

Wien hat eine enorme Bedeutung in der weltweiten Versorgung mit plasmabasierten Arzneimitteln.
© Takeda
Wien zählt zur Weltspitze in der Produktion von Plasmatherapeutika Takeda
V.l.n.r.: Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, Karl-Heinz Hofbauer/Site Head Vienna Takeda, Anthea Cherednichenko/Geschäftsführerin von Takeda Pharma Austria, Thomas R. Kreil/ Head of Global Pathogen Safety Takeda, Alexander Biach/Standortanwalt in der WKW, Philipp Hainzl/Managing Director bei LISAvienna, Matthias Gessner/Leiter der BioLife Plasmazentren

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Anlässlich ihres Besuchs bei dem biopharmazeutischen Unternehmen informierten sich Wirtschaftsstadtrat Hanke und Standortanwalt Biach über den komplexen Produktionsprozess und betonten die Wichtigkeit der Plasmaspende.

Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke: „Wien kann auf eine hervorragende wissenschaftliche Tradition im Bereich der medizinischen Forschung und Arbeit zurückblicken. Wien ist eine weltweit bekannte Gesundheitsmetropole und bietet Spitzenmedizin, leistbaren Zugang zu Pflege- und Gesundheitsdienstleistungen für alle, erfolgreiche Forschung und innovative Unternehmen. Vor allem für den Wirtschaftsstandort Wien ist der Gesundheitssektor, mit rund 13 Mrd. EUR Umsatz pro Jahr und 37.000 MitarbeiterInnen, enorm wichtig. Es freut mich sehr, heute das Unternehmen zu besuchen, das maßgeblich dazu beiträgt, dass Wien zur Weltspitze in der Produktion von Plasmatherapeutika gehört.“

Internationale Gesundheitsmetropole

„Unser Ziel ist es, Wien zur internationalen Gesundheitsmetropole zu machen. Damit das gelingt, setzen wir uns für den Ausbau der Infrastruktur für die Spitzenmedizin, des Ausbildungs- und Forschungsstandorts sowie des Pharma- und Life-Science-Standortes ein. Dabei ist es entscheidend, Leitbetriebe wie Takeda hier am Standort zu haben. Diese Unternehmen schaffen enorme Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Gleichzeitig sind sie Innovationstreiber und relevanter Faktor im internationalen Standortwettbewerb. Dank Takeda und deren Produktionsstätten gilt Wien schon heute als Welthauptstadt des Blutplasmas. Rund um den Globus werden Menschen mit lebensnotwendigen Arzneimitteln aus unserer Stadt versorgt. Das ist großartig und wir werden uns dafür einsetzen, dass das so bleibt“, sagt Alexander Biach, Standortanwalt in der Wirtschaftskammer Wien.

Medizinische Versorgung aus Wien

„Der Produktionsstandort von Takeda in Wien ist eine Multiproduct Site, in der sowohl Plasmaprodukte als auch Biologika und Medizinprodukte hergestellt und in über hundert Länder geliefert werden. 3.000 MitarbeiterInnen produzieren 25 unterschiedliche Arzneimittel. Speziell der unverzichtbare und unersetzliche Rohstoff Plasma spielt hier eine besondere Rolle. Takeda Wien blickt mit Stolz auf mehr als 65 Jahre Expertise und auf bahnbrechende Innovationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette für plasmabasierte Therapien zurück und ist heute eines der größten plasma-verarbeitenden Werke der Welt, in dem 17 unterschiedliche Therapien hergestellt werden“ betont Karl Heinz Hofbauer, Leiter der Takeda Produktionsstandorte in Wien.

Wien zählt zur Weltspitze in der Produktion von Plasmatherapeutika Takeda
Matthias Gessner, Leiter der BioLife Plasmazentren erklärt: „Plasma kann nicht künstlich hergestellt werden.”

Plasma braucht SpenderInnen

Takeda leistet mit seinen zwölf BioLife-Plasmazenten in Österreich und weiteren in den Nachbarländern einen wesentlichen Beitrag für die Versorgung mit europäischem Plasma. Matthias Gessner, Leiter der BioLife Plasmazentren erklärt: „Plasma kann nicht künstlich hergestellt werden. Um die steigende Nachfrage nach lebenswichtigen Medikamenten sicherzustellen, braucht es mehr Menschen, die sich bewusst darüber sind, welch wichtige Rolle sie für kranke Menschen spielen können und die sich dazu entscheiden, PlasmaspenderIn zu werden. Ich wünsche mir mehr Bewusstsein für die enorme Bedeutung der Plasmaspende und mehr Wertschätzung der PlasmaspenderInnen in der Bevölkerung und in der Politik.“

Ein Erfolgsfaktor für die weltweite Vorrangstellung von Wien in der Plasmaproduktion ist das traditionsreiche österreichische System der Aufwandsentschädigung für PlasmaspenderInnen. Aus Sicht der Volkswirtschaft und der Versorgungssicherheit mit Medikamenten gilt es, das zu bewahren und funktionierende Anreizsysteme für SpenderInnen zu schützen.

Arzneimittelsicherheit wird großgeschrieben

Auch die Qualität und Sicherheit von Arzneimitteln von Takeda wird in Österreich überprüft. Thomas R. Kreil, Leiter von Global Pathogen Safety bei Takeda, erklärt: „Der Bereich ‚Global Pathogen Safety‘ ist ein globales Kompetenzzentrum von Takeda in Wien, an dem anerkannte VirologInnen schon bekannte Viren, aber vor allem auch neu auftretende Viren untersuchen und so über die Qualität und Sicherheit aller Plasmaprodukte aber auch von Biotechnologieprodukten wie rekombinante Proteine, Zell- und Gentherapien von Takeda weltweit wachen.“

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