Sommerpotenzialstudie 2024: Reiselust der Europäer ungebrochen

Bis zu 80 % der Bevölkerung in den befragten Märkten wollen im Sommer 2024 verreisen.
© ÖW / Jürg Christandl
Sommerpotenzialstudie 2024: Reiselust der Europäer ungebrochen
V.l.n.r.: Robert Seeber, Bundesspartenobmann für Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich, Susanne Kraus-Winkler, Staatssekretärin für Tourismus im Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft und Astrid Steharnig-Staudinger, CEO der Österreich Werbung.

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Im Rahmen des Österreichische Tourismustag (ÖTT) 2024, der unter dem Motto „Fahrplan in die Zukunft“ stand, luden das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft, die Wirtschaftskammer Österreich und die Österreich Werbung zur Präsentation der Sommerpotenzialstudie 2024 sowie zur Vorstellung der Zukunftstrends des heimischen Tourismus.

Urlaub in Österreich boomt

Gemeinsam mit dem Institut für Tourismus- und Bäderforschung führt die Österreich Werbung alljährlich eine Studie der Sommerpotenziale durch.

Die Studie wurde in 10 der wichtigsten europäischen Herkunftsmärkte durchgeführt. Insgesamt gaben 11.000 Personen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien, Italien, Polen, Tschechien, Ungarn und erstmals auch aus Frankreich Einblick in ihre Urlaubspläne.

Kernergebnisse:

  • Bis zu 80 % der Bevölkerung in den befragten Märkten geben an, im Sommer 2024 verreisen zu wollen.
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  • 21 Millionen Menschen haben konkrete Pläne für Urlaub in Österreich – um 1 Million mehr als 2023.
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  • Sommerthemen in Österreich: Natur, Wasser, Kulinarik, Erholung und Berge.
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  • Geplanter Reisezeitraum: Juli und August, aber auch steigendes Interesse im Juni und September.
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  • Rückblick: Für den Sommer 2023 wurden 20 Millionen Ankünfte prognostiziert. Tatsächlich waren es 21,1 Millionen – das zeigt, dass es gelingt, auch unschlüssige Gäste von Urlaub in Österreich zu überzeugen.

Mit Blick auf die bevorstehende Sommersaison kann man also von „positiven Vorzeichen“ sprechen. Die Sommerpotenzialanalyse hat gezeigt, dass mehr Personen als im Vorjahr bereits einen Urlaub in Österreich planen.

Zu den Ursachen führt Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler aus:

„Besonders freut uns, dass unsere Gäste aus dem In- und Ausland überwiegend angeben, dass sich ihre persönliche wirtschaftliche Situation seit dem letzten Jahr verbessert habe. Nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Lust auf Urlaub sind deutlich mehr vorhanden als bei der letzten Befragung.“

© Österreich Werbung
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„Die Ergebnisse der Studie stimmen positiv für die Sommersaison 2024: Die Urlaubspläne in den befragten Herkunftsmärkten zeichnen ein optimistisches Bild für Österreich. Das internationale Interesse an Urlaub in Österreich ist nach wie vor ungebrochen: Besonders punkten wir dabei mit unserer einzigartigen Natur und Kulinarik, aber auch die österreichische Gemütlichkeit und das Facettenreichtum unseres Landes – unser Lebensgefühl Österreich – stehen hoch im Kurs“, so Astrid Steharnig-Staudinger, Geschäftsführerin der Österreich Werbung.

Faktor Nachhaltigkeit

Wie der Rückblick der Sommerpotenzialstudie zeigt, geben bis zu 70 % der Österreich-Planenden an, dass Nachhaltigkeit ein mitentscheidender Faktor bei der Reiseplanung sei.

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„Digitalisierung und Nachhaltigkeit gewinnen in der Tourismusbranche immer mehr an Bedeutung. Für eine erfolgreiche Zukunft des österreichischen Tourismus – als Top-Arbeitgeber und Wertschöpfungsträger – sind zukunftsorientierte Kooperationen innerhalb der Branche und eine starke Ausrichtung der Betriebe in diese Richtung daher essenziell“, unterstreicht Robert Seeber, Obmann der Bundessparte für Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich.

„In der Tourismuspolitik wird heute ein zukunftsorientierter Ansatz verfolgt, bei dem es vor allem um einen ausbalancierten Tourismus aller involvierten Stakeholder geht.

Dazu müssen die Bedürfnisse der Gäste, der Tourismusbetriebe und der einheimischen Bevölkerung bestmöglich aufeinander abgestimmt werden. Deshalb hat gerade das Thema Nachhaltigkeit einen besonderen Stellenwert in der Tourismuspolitik des Bundes bekommen. Dieses Erfolgsrezept macht sich bezahlt“, ergänzt Susanne Kraus-Winkler.

Im März 2023 hat das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft die Neuausrichtung der gewerblichen Tourismusförderung finalisiert. Seither werden nachhaltige Investitionen von Tourismusbetrieben noch zielgerichteter gefördert, etwa durch einen „Nachhaltigkeitsbonus“.

Mit dem Grünen Tourismuskredit wurde Anfang Mai 2024 außerdem ein neues Förderangebot gestartet, welches Investitionskredite für ökologisch-nachhaltige Projekte mit einem erhöhten Zinsenzuschuss incentiviert. Außerdem wurde Anfang 2024 durch eine Verordnungsnovelle sichergestellt, dass die Einstellung der Bevölkerung zum Tourismus („Tourismusakzeptanz“) künftig jedes Jahr gemessen wird.

Zukunftsmap für den heimischen Tourismus

Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt im Bereich Tourismus ist die „Zukunftsforschung“ der österreichischen Tourismusbranche.

Die Zukunftsmap fasst dabei jene Megatrends kompakt zusammen, die sich im Zuge eines mehrstufigen Auswahlprozesses durch Tourismusfachleute als für die Branche am bedeutendsten herausgestellt haben.

https://www.austriatourism.com

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