Die Porsche Holding Salzburg kann zufrieden Bilanz über das von Covid-19 und globalen sowie wirtschaftlichen Krisen geprägte Jahr 2022 ziehen. Obwohl der Absatz an verkauften Neu- und Gebrauchtwagen im dritten Jahr in Folge deutlich unter Vor-Corona-Niveau blieb, konnte das in 29 Ländern und auf drei Kontinenten tätige Salzburger Automobilhandelshaus seinen Umsatz weiter steigern und erstmals die 25-Milliarden-Umsatzhürde überspringen.
Kennzahlen 2022
Im Groß- und Einzelhandel konnte die Porsche Holding Salzburg im vergangenen Geschäftsjahr trotz Lieferengpässen weltweit 656.200 Neuwagen (-2,7%) ausliefern; der Gebrauchtwagenabsatz blieb aufgrund der Angebotsverknappung mit 189.700 Fahrzeugen um 11% hinter Vorjahr.
Die Zahl der Standorte ist um sechs auf insgesamt 531 Händlerstandorte gestiegen – die Metropolenstrategie mit Fokus auf Premium- und Luxusmarken wurde weiter fortgesetzt. Die Mitarbeiterzahl ist mit den strategischen Neuakquisitionen im Einzelhandel auf weltweit 34.900 (+2,6%) angewachsen.
„2022 war ein bewegtes Jahr. Trotz geopolitischer und wirtschaftlicher Instabilität, die sich gegen Ende des Jahres aufgrund der starken Inflation bereits in einer spürbaren Kaufzurückhaltung ausgedrückt hat, konnten wir ein sehr respektables Ergebnis erzielen. Mit dem neuen Umsatzbestwert in Höhe von 25,8 Milliarden Euro konnten wir auch in wirtschaftlich volatilen Zeiten die Robustheit und die hohe Wertschöpfungskraft unseres Unternehmens eindrucksvoll beweisen“, erläutert Hans Peter Schützinger, Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Holding Salzburg.
Neben einem internationalen und zukunftsorientiert aufgestellten Geschäftsmodell der Porsche Holding Salzburg mit starken Marken und innovativen Produkten sowie einer leistungsstarken Vertriebsorganisation haben vor allem der Fokus auf margenstärkere Fahrzeuge im Premium- und Luxussegment sowie ein strenges Kostenmanagement und Energieeffizienz-Programm dazu beigetragen, die regionalen Absatzrückgänge ergebnisseitig zu kompensieren. Für 2023 ist die Porsche Holding Salzburg „vorsichtig optimistisch“.
Ab- und Aufbau der Auftragsbestände
„Wir gehen für das laufende Jahr davon aus, dass sich werkseitig die Lieferfähigkeit weiter verbessert und die Engpässe sukzessive nachlassen. Unsere oberste Priorität ist, dass wir in den Ländern den hohen Auftragsbestand abbauen und den aufgestauten Fahrzeugtausch vorantreiben. 2023 sehen wir eine Trendumkehr bei den Neuzulassungen, sodass wir nach drei Jahren wieder ins Plus kommen. Wie viele am Jahresende in den Büchern stehen wird, hängt weiterhin stark von der Belieferung sowie der konjunkturellen Entwicklung ab“, verdeutlicht Hans Peter Schützinger und mahnt gleichzeitig zur Vorsicht:
„Die bestehenden Auftragsbestände bilden für das heurige Jahr zwar eine solide wirtschaftliche Basis, parallel muss jedoch der Kaufzurückhaltung bei Privat- als auch Unternehmerkunden entgegengewirkt werden – diese ist in einigen Regionen, in denen wir aktiv sind, bereits sehr stark spürbar.“
Nachhaltig in die Zukunft
Ungeachtet dessen treibt die Porsche Holding Salzburg die Transformation in die E-Mobilität mit Nachdruck voran:
„Unser Fokus bleibt auf E-Mobilität. Das ist alternativlos, um die gesteckten Klima- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Parallel müssen wir uns aber auch das nötige Maß an Technologieoffenheit bewahren und dürfen eFuels nicht kategorisch ausschließen. Sie können eine wichtige Ergänzung zum CO2-neutralen Betrieb von Verbrennern über 2035 hinaus darstellen“, sagt Hans Peter Schützinger
2023 rücken zudem die Themen Mobilitätsdienstleistungen sowie Nachhaltigkeit, Umwelt und Energieeffizienz noch stärker in den Mittelpunkt der Aktivitäten der Porsche Holding Salzburg. Im Rahmen des Earth Day 2023 werden sich alle Porsche Holding Salzburg Mitarbeiter unter dem Titel #Project1Hour im April wieder eine Stunde Zeit nehmen, um über Möglichkeiten zur CO2-Reduktion und ihren Beitrag zum Klimaschutz diskutieren. Diese Initiative findet bereits zum dritten Mal in Folge statt.
Insgesamt ist die Porsche Holding Salzburg robust für die Zukunft aufgestellt, aber aufgrund der global instabilen wirtschaftlichen Situation liegen anspruchsvolle Monate vor ihr:
„Wir fahren weiterhin auf Sicht und legen einen besonderen Fokus auf die Performance-Steigerung, auf die Kostendisziplin in allen Geschäftsbereichen sowie den Cashflow. Dies ist notwendig, um die Transformation unserer Organisation ins elektrische und digitale Zeitalter voranzutreiben und die strategischen Investments im Vertriebsbereich weltweit abzusichern“, ergänzt Hans Peter Schützinger abschließend.