Wer aktuell in Österreich eine Immobilie im Premium-Segment kaufen möchte, hat die Qual der Wahl – vom Innenstadt-Penthouse über die Villa am Weinberg bis hin zum prächtigen Landhaus mit Seezugang ist alles möglich, was das Luxusherz begehrt. Das zieht vor allem internationale Interessenten an, die sich vom ausgezeichneten Ruf der lebenswertesten Stadt der Welt und malerischen Urlaubsregionen locken lassen.
„Das Verhältnis zwischen männlichen und weiblichen Luxusimmobilien-Interessenten ist annähernd ausgeglichen – das ist sehr spannend, da die Immobiliensuche normalerweise von Frauen dominiert ist“, meint Bernd Gabel-Hlawa, Geschäftsführer der Immobilienplattform FindMyHome.at. Zudem sind Interessenten von Luxusimmobilien deutlich älter: Durchschnittlich sind Käufer der Luxus-Angebote rund 43 Jahre alt, wobei die Gruppe der 45- bis 54-Jährigen, gefolgt von den 55- bis 64-Jährigen, am stärksten vertreten ist.
Zum Vergleich: Bei Suchanfragen im mittleren Preissegment rangiert die Gruppe der 25- bis 34-Jährigen auf dem ersten Platz. Dazu kommt der wichtige Faktor der Internationalität, denn vor allem außerhalb der Landesgrenzen gelten österreichische Luxusimmobilien als heißes Pflaster: Die Interessenten kommen aus Deutschland und der Schweiz, aber auch aus Bulgarien, Russland, Ukraine, dem Iran oder der Türkei.
Österreichs Luxus-Käufer im Fokus
Heimische Interessenten machen rund 30% der Käufer in Wien aus und sind damit eine Minderheit. Sie stammen vor allem aus den Bundesländern Tirol, Salzburg und Oberösterreich und suchen in der Regel Immobilien als Alterssitz, als Anlage und Drittwohnsitz.
Gabel-Hlawa dazu: „Dabei mögen es die Österreicher leger – zumindest, was die Größe angeht. Beliebt sind eher kleine bis mittelgroße Wohnungen, dafür aber in Bestlagen, wie etwa am Wiener Ring rund um Kunst und Kultur oder an besonders charmanten Plätzen im ersten Bezirk. Gewisse Lagen in Wien 2, 4 und 7 sind im Premiumsegment stark an Beliebtheit gestiegen. Wichtig ist oft der besondere Blick. In Österreich ist zudem die Kreativ- und Promiszene stark vertreten: Die meisten Käufe stammen von Künstlern, Sängern und Schauspielern. Erst danach kommen die Unternehmer.“
Größte Nachfrage aus Deutschland
Die stärkste Käufergruppe von Luxus-Immobilien stellen unsere deutschen Nachbarn dar. „Vor allem Interessenten aus Süddeutschland, die für den Sommer- und Winterurlaub ein Stück gen Süden fahren, aber auch Hamburger interessieren sich für Urlaubsimmobilien der Extraklasse. Sie suchen primär in Tourismusgebieten in Salzburg, Tirol oder Kärnten“, so Gabel-Hlawa.
„In Wien sind es Liebhaber unserer Kultur und Kulinarik, die das Business mit dem Angenehmen verbinden. Hier liegen deutsche und schweizerische Interessenten gleichauf. Bei den Interessenten aus Osteuropa handelt es sich meist um wohlhabende Unternehmer im Bereich 50 plus; sie interessieren sich für die Immobilien als Wertanlage, aber auch für den Wienbesuch. Je typischer Wien dabei ist, desto besser: Gefragt sind vor allem repräsentative, charmante Altbauwohnungen im imperialen Stil. Die Größe spielt hier übrigens sehr wohl eine Rolle: Es kommt nicht selten vor, dass 500 Quadratmeter und mehr in einer einzigen Beletage gewünscht sind.“
Ein Bild sagt mehr …
Immobilienmakler und Bauträger setzen dabei nicht nur bei der Ausstattung auf Hightech, sondern auch bei der Vermarktung auf die Digitalisierung: „Früher fanden Luxusimmobilien eher über persönliche Empfehlungen ihre Abnehmer – das Angebot in Österreich war jedoch auch überschaubar. Wer eine Luxusimmobilie wollte, konnte sich gezielt an einige wenige Makler wenden, die im hochpreisigen Segment aktiv waren“, erinnert sich Gabel-Hlawa.
Heute bietet der Luxusimmobilienmarkt ein breiteres Angebot, und Interessenten nutzen die Kanäle, die sie auch im Alltag kennen. „Die Online-Präsentation mit Fokus auf das Visuelle ist bei hochwertigen Immobilien ein Muss. Auch Soziale Medien werden immer wichtiger; sie stellen Bilder und Emotionen, die sie erzeugen, in den Mittelpunkt und machen die Immobilie zum Objekt der Begierde. Dieser emotionale Faktor ist gerade bei Luxusimmobilien enorm wichtig für die Kaufentscheidung. Somit ist es für einzelne Anbieter mittlerweile nicht mehr leicht, alle Medien und Kanäle zu bespielen, auf denen Interessenten national und international erreicht werden – diese Arbeit nehmen wir ihnen mit der Plattform ‚Premium Living‘ und den dazugehörigen Marketingmaßnahmen bequem ab.“
Der Drei-Milliarden-Euro-Markt
Für die aktuelle Marktstudie für Luxusimmobilien sind die Experten von Re/Max Austria davon ausgegangen, dass die teuersten fünf Prozent der österreichischen Wohnungen oder Einfamilienhäuser diesem High-End-Anspruch genügen. Das bedeutet, dass laut aktuellem Re/Max-ImmoSpiegel österreichweit 634 Einfamilienhäuser und 2.511 Wohnungen zum Luxus-Segment zählen. Der Preis für ein Einfamilienhaus der Luxusklasse liegt demnach bei mindestens 705.000 € und für eine Wohnung im gehobenen Preissegment bei 466.000 €. Insgesamt hat dieser Markt in Österreich, auf Basis einer Gesamtbetrachtung, eine Größe von 2,95 Mrd. €.
„Fakt ist, dass zwischen den Bundesländern ebenso die Preisunterschiede für die oberen fünf Prozent bei Wohnungen und Einfamilienhäuser erheblich sind“, erklärt Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von Re/Max Austria. „Würde man nämlich die einzelnen Bundesländer im Detail wieder auf Basis der lokalen fünf-Prozent-Definition bewerten, wären Einfamilienhauskäufer im Burgenland schon mit 350.000 Euro im Luxussegment, in Tirol und Wien aber erst mit 2,4 Mio. Euro dabei. Weil man bei der 350.000 Euro-Grenze im Burgenland aber sicher noch nicht von Luxusimmobilien sprechen kann, haben wir die bundesweite Top-Fünf-Prozent-Benchmark als Kriterium herangezogen.“
Auf Basis der detaillierten Bundesländeranalyse beträgt der österreichische Markt für Luxus-Einfamilienhäuser 856 Mio. €. Die Luxus-Einfamilienhaus-Analyse zeigt klar, dass Tirol mit 154 Verbücherungen (von insgesamt 634 österreichweit) über die größte Dichte an Luxus-Einfamilienhäusern verfügt. Sowohl die Preisuntergrenze für die Top-5%-Einfamilienhauspreise in Tirol ist österreichweit spitze, aber vor allem der Durchschnittspreis der fünf wertvollsten, 2018 verkauften Einfamilienhäuser liegt fernab von allen anderen Bundesländern – bei unglaublichen 7,3 Mio. € pro Haus.
Wien kommt da noch mit der Bundesländer-Top-5% Untergrenze bei 2,4 Mio. € mit, aber der Durchschnittspreis der fünf teuersten Wiener Einfamilienhäuser liegt „nur“ bei 5,5 Mio. €. Während in Wien etwas mehr als jedes vierte Einfamilienhaus preisbedingt als Luxusgut zu betrachten ist, ist es in Tirol jedes fünfte, in Salzburg und in Vorarlberg jedes siebente. In den anderen Bundesländern sind Luxuseinfamilienhäuser sehr dünn gesät: In Niederösterreich zählt nur jedes 42. Haus zur Luxusklasse, in Oberösterreich jedes 54., in der Steiermark jedes 59., in Kärnten jedes 70. und im Burgenland nur mehr jedes 275.
Luxuswohnungen im Fokus
Von den 50.222 im Jahr 2018 in Österreich verbücherten Wohnungskäufen kosteten fünf Prozent, also 2.511, über 466.000 €. Davon lag eine im Burgenland, 71 fanden sich in Kärnten, 74 in der Steiermark, 97 in Niederösterreich, 126 in Oberösterreich, 185 in Vorarlberg, 293 in Salzburg, 386 in Tirol und 1.276 in Wien.
Die Quadratmeterpreise an der absoluten Spitze, den fünf Top-Wohnungen, bewegten sich im Burgenland bei 3.700 €, in der Steiermark bei 8.400, in Niederösterreich (in Wien-Nähe) bei 10.000, in Vorarlberg bei 12.000, in Oberösterreich und Salzburg bei 12.500, in Kärnten bei 15.000 und in Tirol und in Wien beinahe gleichauf bei 17.500 €. Damit ist klar, wo Wohnungs-Luxus zu finden ist: In der Bundeshauptstadt, in den Bergen und an den Alpenseen. Das deckt sich auch mit den Grundstückspreisen an den Seen: Am Wörthersee listet IMMOunited einen Seegrundstücksverkauf um beinahe 9.000 € pro Quadratmeter, am Attersee einen um 3.000 € und am Traunsee einen um 1.350 € auf.
Ruheoasen in schwindelnden Höhen
Die Spitze des Eisbergs sind die Dachgeschoß-Wohnungen, oft mit Balkon oder großzügiger Terrasse. Sie imponieren mit meist ungewöhnlichen Raumanmutungen, die den Dachschrägen geschuldet sind, mit großen Dachfenstern, die erheblich mehr Licht liefern als ihre senkrechten Pendants und mit einem einzigartigen Wohngefühl.
Die Dachgeschoßausbauten sind überwiegend ein innerstädtisches Phänomen. Am Land mit geringen Grundstückspreisen oder in einer durchschnittlichen Bezirksstadt sind diese technisch oft nur mit erheblichem Mehraufwand realisierbaren Wohnflächen oft kein Thema. Aber in der Innenstadt entheben sie die Bewohner dem Lärm und Trubel der Straße und bieten mehr Licht als in den unteren Etagen, wo schattenspendende Nachbargebäude oftmals die Sonne verdecken.
2.420 Dachgeschoßwohnungen wurden 2018 in Österreich laut Grundbuch verbüchert, davon allein 1.040 in Wien. Die Preise der Dachgeschoßwohnungen liegen österreichweit zwar um mehr als 70% über jenen der „normalen“ Wohnungen, jedoch bedeuten 340.000 € als typischer Preis noch nicht echten Luxus. Der beginnt nach der fünf Prozent-Regel bundesweit bei 940.000 € pro Dachgeschoß-Wohnung. Von den 121 Dachgeschoß-Wohnungen, die in dieser Kategorie 2018 in Österreich verkauft wurden, fanden sich 87 in Wien, 10 in Kitzbühel, 6 in der Stadt Salzburg, 4 in Linz, je 2 in Innsbruck und in Klagenfurt und eine in Bregenz, 9 in anderen Städten. Während man 2018 in Kitzbühel für eine der fünf wertvollsten Penthouse-Wohnungen im Schnitt 3,1 Mio. € zahlen musste, waren es in Wien 4,7 Mio. €, in Salzburg 1,4 Mio. €, in Innsbruck eine Million und in Klagenfurt und Bregenz jeweils eine dreiviertel Mio. €. Trotz der geringen Stückzahl lag der Wert bei knapp 200 Mio. €.
Kitzbühel als Monte Carlo der Alpen
Wieso Tirol bei Luxusimmobilien so weit vorn liegt, erklärt Christian Pfurtscheller, MBA von Re/Max Premium am Paradebeispiel Kitzbühel so: „Die gesamte Region Kitzbühel gilt als besondere Ganzjahres-Ferienregion. Das Gebiet ist besonders beliebt bei Menschen aus der Region Süddeutschland und Holland, aber auch Einheimische sind von der Landschaft begeistert. Die Kombination Berge und Seen ist ideal, ebenso die Nähe zu München, Salzburg und Innsbruck. Natürlich ist eine große Anziehungskraft auch die hohe Promidichte in Kitzbühel, die der ganzen Region einen besonderen Mythos verleiht.“
Das schlägt sich auch im Preis nieder. Umgekehrt ist der hohe Preis eine Voraussetzung für die Promidichte, denn die resultiert ja daraus, dass viele Immobilien hier für den Normalbürger unerschwinglich bleiben. Die Kunden in Kitzbühel sind neben vermögenden Deutschen und Holländern ebenso vermögende Österreicher. Pfurtscheller: „Sie suchen nach erstklassiger Ausstattung in erstklassiger Lage und wollen dann unmittelbar am Hotspot leben oder die Immobilie als Zweitwohnsitz oder Anlagemodell nutzen. Allein im ersten Halbjahr 2019 haben wir an Unternehmer und Top-Manager mehrere Deals im Wert von jeweils mehr als eine Mio. Euro abgewickelt, extrem rasch, in jeweils weniger als sechs Monaten Vermarktungszeit.“
Auch Dominic Grünauer von Re/Max Residence in Landeck schlägt in dieselbe Kerbe: „Die weltbekannten Skidestinationen St. Anton, Ischgl, Serfaus-Fiss-Ladis und Sölden ziehen deutsche und holländische Käufer an, aber aufgrund der räumlichen Nähe und der historischen Gemeinsamkeiten auch die Schweizer, die das wesentlich niedrigere Preisniveau in Österreich im Vergleich zu vergleichbaren Skigebieten wie Davos, Zermatt, etc. extrem schätzen.“ Luxus ist auch regional relativ. Trotzdem berichtet Grünauer von erfolgreichen Neubau-Immobilien-Verkäufen im heurigen Jahr mit Preisen von bis zu 12.000 € pro Quadratmeter.
Der exquisite Blick auf den See …
Was in Tirol die Berge sind, ist in Vorarlberg – abgesehen vom Arlberg mit Lech und Zürs – der Bodensee oder zumindest ein Blick darauf. Wer jemals einen Sonnenuntergang am Bodensee vom Pfänder aus, dem Hausberg der Bregenzer, gesehen hat, wird ihn sein Leben lang nicht mehr vergessen. Der regelmäßige Blick auf dieses imposante Naturschauspiel kostet aus einem Einfamilienhaus am Bregenzer Hausberg Millionen und Reinhard Götze, Chef von Re/Max Immowest, zufolge „selbst aus einer Dachgeschoßwohnung noch immer zwischen 700.000 und 1,5 Mio. Euro”. Leisten können sich das Industrielle der boomenden Vorarlberger Wirtschaft, aber auch hochbezahlte Experten aus Deutschland, die hier arbeiten, vor allem Manager und Mediziner. Naheliegend, würde man auch Schweizer als Interessenten vermuten, allerdings ist das laut Götze eine Fehlanzeige. Auch der oft zitierte russische Geldadel kommt öfter in den Medien als in den Immobilienbüros vor, von einzelnen seltenen Ausnahmen am Arlberg abgesehen.
Die Situation bei Luxus-Immobilien in Kärnten erklärt Daniel Lobnik, MSc, Re/Max Pro in Klagenfurt: „Die Käufer orientieren sich wie überall hauptsächlich an der Lage, in Kärnten besonders am Wörthersee, vorzugsweise direkt in der ersten Reihe. Neben dem rein finanziellen Aspekt der Investition in eine Luxusimmobilie ist vor allem der Besitz einer Liegenschaft am Wörthersee in Verbindung mit einer der limitierten Bootslizenzen für einen Teil der Käufer besonders prestigeträchtig. Die anderen Seen wie der Millstätter See, Ossiacher See und der Weißensee gewinnen immer mehr an Bedeutung. Die Preise sind dort noch moderater und das Angebot breiter. Dagegen ziehen die Preise am Hotspot Wörthersee nach wie vor leicht an.“ Im Bereich Wintersport sind Immobilien in den Regionen rund um den Katschberg, Bad Kleinkirchheim und der Gerlitzen gefragt. „Am See wie am Berg zählen“ so Lobnik, „zur Käuferschicht neben gutsituierten Kärntnern vor allem Wiener, aber auch vermehrt Deutsche und vereinzelt Italiener.“
Auch im Salzkammergut treffen imposante Berge auf kristallklare Seen – Traunsee, Attersee, Wolfgangsee, Mondsee, um nur die größeren zu nennen – und dazu Ganzjahres- und Wintersportmöglichkeiten bzw. ein abwechslungsreiches Kulturleben. Das ist laut Philip Steinkogler, Re/Max Traunsee, „der Mix für die Traumdestination Salzkammergut, die aus Wien, Linz, Salzburg und München leicht und rasch erreichbar ist“.
Wichtig ist den Käufern (derzeit vor allem aus Wien und Oberösterreich) die Lage und diese definiert sich aus der Nähe zum See und dem Ausblick. „Luxushäuser im engeren Sinn“ beginnen am Traunsee laut Steinkogler „bei einer Mio. € aufwärts, in der Kategorie ‚Wohnungen‘ bei 800.000.“ Der Markt in diesem Preissegment ist aktuell stabil.
Der Blick auf die Bundeshauptstadt
In Wien gilt – neben dem ersten Bezirk und dem neuzehnten – klassischerweise der 13., also Hietzing, als Nobelgegend. Der historisch gewachsene Bezirk mit klarem Zentrum beim Hietzinger Platzl und dem weithin bekannten Gourmettempel, dem Plachutta, verfügt über eine besonders hohe Dichte an Villen. „Die Bewohner zählen“, so Johanna Prosenik von Re/Max First in Wien Hietzing, „überdurchschnittlich oft zum gehobenen Einkommenssegment, oft auch wirklich alteingesessene Familien, aber auch viele Schauspieler und Politiker, die dort ungestört wohnen wollen. Sie alle schätzen die Nähe zu Schönbrunn, zum Lainzer Tiergarten mit der Hermesvilla, die tollen Geschäfte im Bezirkszentrum, die Vielzahl an Kindergärten, wirklich gute Schulen und die perfekte U-Bahn-Anbindung.” Die Renner sind, so Prosenik, „in Hietzing derzeit Erstbezugswohnungen mit vier bis fünf Zimmern plus Garten oder Terrasse im Grünen und das alles trotz weiterhin leicht steigender Preise“.
Wie im 13., so wird auch im 19. Bezirk, in Döbling, Wohnungsservice vermehrt nachgefragt. Dort ist allerdings eher ein international zusammengewürfeltes Publikum mit entsprechendem finanziellem Horizont angesiedelt. Dieses schätzet den hohen Grünanteil und die Nähe zum Kahlenberg, Leopoldsberg und Nussberg und die daraus entstehende Lebensqualität am Stadtrand; Einfamilienhäuser und Penthäuser ebendort zählen sicher zum Luxussegment.
Noch internationaler ist die sich neu ansiedelnde Wohnbevölkerung im ersten Wiener Bezirk. Sie kommt aus Europa und Übersee und bezahlt für große Altbauten mit Garagenmöglichkeiten bzw. Dachgeschosswohnungen Quadratmeterpreise jenseits von 15.000 €.
Am Beispiel Börseplatz 1
In enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt liegen die Revitalisierungsarbeiten am Börseplatz 1 in der Wiener Innenstadt voll im Zeitplan – die Dachgleiche ist erreicht! Ende des Jahres wird der im Jahre 1872/73 unter Leitung von Architekt Winterhalder und Baumeister Kaiser im Stil der Renaissance errichtete, völlig frei stehende Prunkbau in neuem Glanz erstrahlen. Zu Zeiten Kaiser Franz Josephs war die Telegrafen Centrale das moderne Herzstück für die Kommunikation der Donaumonarchie, jetzt wird sie zum Herzstück imperialen Wohnens in Wien. Kurz: Eine luxuriöse Residenz in bester Lage, in der Geschichte und Moderne außergewöhnlich stilvoll verschmelzen. Anfang 2020 wird das „Wohnen mit imperialem Flair“ Wirklichkeit – mitten in der Stadt und dank des gegenüberliegenden Parks doch im Grünen, in bester Innenstadtlage und abseits der Touristenpfade.
Für die Lofts mit ihren 7,5 Metern Raumhöhe findet sich in Österreich wohl nichts Vergleichbares. Neben dem schon einzigartigen Loft Aurora mit 500 m2 weiß der imposante Bau mit der Imperial Loft Collection (bis 2.000 m2 Wohnfläche auf einer Etage, Kaufpreis 40 Mio. €) zu punkten. Schon der erste Eindruck vermittelt ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Hier entfaltet sich ein Lebensgefühl, das an glanzvolle Zeiten anknüpft. Zudem bieten die Skyview-Penthouses mit Blick auf den Leopolds- und Kahlenberg ein ganz außergewöhnliches Wohnerlebnis hoch über den Dächern Wiens. So erwarten die im Stil des Pariser Historismus gehaltenen Penthouses mit ihren großzügigen Terrassen diejenigen Bewohner, die das Besondere schätzen.
„Wir freuen uns über das große Interesse sowie die gute Nachfrage nach den imperialen Wohnungen am Börseplatz 1“, betont Investor Michael-C. Albert. „Wir liegen auch mit den Bauarbeiten gut im Plan.“ Dem Luxussegment angepasst, präsentiert sich auch das Gesamtkonzept rund um die Serviceleistungen: Zugangskontrolle, Concierge-Service, private Kühlboxen für jede Wohnung, XL-Parkplätze in der Tiefgarage, modernste Haustechnik wie Deckenkühlung, kontrollierte Belüftung sowie eigener Zen – „Cour-Interieur“. Fazit: Der Börseplatz 1 zeigt sein kaiserliches Kleid mit höchstem Neubau-Standard auf internationalem Niveau.
Am Beispiel Alte Donau
Mit dem neuen Flaggschiff an der Oberen Alten Donau 147 setzt Glorit aktuell einen weiteren Meilenstein für exklusives Wohnen in erstklassiger Lage: Künftigen Bewohnern sehen neun hochwertige Eigentumswohnungen auf Baurechtsgrund ihrer Fertigstellung im Dezember 2019 entgegen. Die Immobilie punktet vor allem mit ihrer Lage direkt bei der Alten Donau: Badestrand in unmittelbarer Nähe, ideale Infrastruktur (UNO, Vienna International School, Donauzentrum, Gastronomie, Freizeitaktivitäten) sowie beste Verkehrsanbindung durch die nahegelegene U1-Station Kagran und die Stadtautobahnen (Donauuferautobahn, Tangente). Große Fensterflächen sowie Eigengärten mit großzügigen Terrassen garantieren einen herrlichen Ausblick auf die Alte Donau.
Die Wohnungen punkten mit exklusiver Ausstattung (Sanitärausstattung von Villeroy & Boch und Hansgrohe, edle Echtholzdielen und vieles mehr) und verfügen über zwei bis fünf Zimmer (66 bis 159 m2) ab 459.900 € provisionsfrei direkt vom Bauträger. „Dieses Projekt repräsentiert die gesamte Palette an Top-Qualität, für die wir stehen“, meint Glorit-Geschäftsführer Stefan Messar.
Am Beispiel The Ambassy – mit dem „Schorsch“ preisgekrönt
Die MA 19, Abteilung für Architektur und Stadtbildgestaltung, hat Wiens neuen exklusiven Wohn-Hotspot im Botschafterviertel mit der Verleihung des Architekturpreises „Schorsch“ geadelt. Der gefühlvoll geplante Neubau fügt sich ins alte Stadtbild nächst des Weltkulturerbes. Die strengen Juroren bewerteten das Projekt als „innovativ, anregend, beispielhaft“ für das Wiener Architekturgeschehen des vergangenen Jahres.“ „Der ‚Schorsch‘ wiegt für uns mehr, als vielleicht ein internationaler Preis“, wertet Architekt Peter Klein. „Ausgewählt wurde durch das maßgebliche Gremium für die Stadtgestaltung in Wien, nämlich die Magistratsabteilung 19. Dies ehrt uns sehr, weil ein enormes Detailwissen bei den Verantwortlichen in Bezug auf die spezielle Wiener Architekturgeschichte und dem Kontext, in dem Neubauten stehen, gegeben ist.“
Auch für die Eigentümervertreterin Elisabeth Rohr ist der „Schorsch“ „nicht nur eine besonders ehrenvolle Auszeichnung, sondern auch ein Ansporn für unsere zukünftigen Projekte“. Mit der Fertigstellung von The Ambassy wurde der Traum vom luxuriösen Wohnen in geschichtsträchtiger Umgebung Wirklichkeit. In der Beatrixgasse 27, einst Standort einer großen Gewerbeimmobilie, entstand dieses „Kronjuwel“, in dem sich die Moderne mit dem Weltkulturerbe der Donaumonarchie dank Charme und Einzigartigkeit verbindet.
Kaum ausländische Investoren in Graz
Dagegen mutet Graz, immerhin die zweitgrößte Stadt Österreichs, noch nicht so abgehoben an. „Grundstücke in Graz, vor allem am Ruckerlberg bzw. Rosenberg oder Nähe Hilmteich und in den Bezirken Geidorf, St. Leonhard und St. Peter, ebenso Einfamilienhäuser in dieser Gegend, finden sich preislich im Luxussegment“, erklärt Margot Clement, MBA, von Re/Max for All in Graz. „Bei den Einfamilienhäusern ziehen vor allem topmoderne oder jene aus der Gründerzeit. Die Preise beginnen bei einer Million Euro. Die Käufer sind meist vermögende Österreicher, vor allem Grazer selbst, oft Unternehmer, Manager, Ärzte und Freiberufler zur Eigennutzung, aber kaum ausländische Investoren.“
Bei Wohnungen und Penthouse-Objekten ortet Clement ein echtes Luxus-Potenzial ab 700.000 €, wobei gerade Penthouse-Käufer oft mit Preiserwartungen der Verkäufer in der Nähe jener von Villen konfrontiert sind. Dann entscheiden sich dann doch viele für die Variante „Luxuriöses Haus mit Garten“. Insbesondere die Nachfrage für Immobilien ab 1,3 Mio. € ist in Graz dann nämlich laut Clement doch eher enden wollend … Noch?