Infolge der Corona-Pandemie leiden weltweit ganze Branchen unter massiven Umsatzeinbrüchen. Gleichzeitig müssen sich Politik und Wirtschaft der Klimakrise stellen und der wachsenden Erderwärmung mit langfristigen und nachhaltigen Maßnahmen gegensteuern.
In diesem Spannungsfeld bewegt sich die Altstoff Recycling Austria AG (ARA). Seit rund drei Jahrzehnten ist ihre Leistung als Sammel- und Verwertungssystem gerade in Krisenzeiten zur Aufrechterhaltung der Infrastruktur gefragt. Darüber hinaus unterstützt die ARA mit innovativen Lösungen bei allen Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft.
Für die Zukunft bestens aufgestellt
„Unser Hauptziel besteht darin, dass alle Verpackungen wieder in den Kreislauf zurückkommen und keine Verpackung im Restmüll landet“, erklärt ARA Vorstand Harald Hauke. „Mittelfristig sind unsere Weichen klar in Richtung Digitalisierung in der Kreislaufwirtschaft gestellt: ARA Circular Design, Abfall- und Stoffstrommanagement, Recycling Insights und verschiedene Plattform-Konzepte. Das sind einige der Themen, mit denen wir uns für die Zukunft intensiv beschäftigen.“
So wird etwa dem EU-Kreislaufwirtschaftspaket und der Einwegkunststoffrichtlinie gemeinsam mit der Wirtschaftskammervisionär mit dem „10-Punkte-Plan für eine alltagstaugliche Kreislaufwirtschaft“ begegnet. „Wir verfügen – neben dem Kerngeschäft der Lizenzierung und Entpflichtung der Verpackungen – über viel Know-how und zahlreiche Projekte, um unsere Kunden bestmöglich bei der Umsetzung der Kreislaufwirtschaft und der Einhaltung aller technischen und rechtlichen Voraussetzungen zu unterstützen“, ergänzt ARA Vorstand Christoph Scharff. Schließlich befindet sich die ARA im Eigentum der österreichischen Wirtschaft – und diese verantwortet die Kreislaufwirtschaft sowohl inhaltlich als auch finanziell.
Apropos Kreislaufwirtschaft
Neben Energiewende und Digitalisierung bildet die Kreislaufwirtschaft – auch aus Sicht der EU-Kommission – einen der wichtigsten Entwicklungspfade der Zukunft. Darauf hat sich auch Österreichs Wirtschaft längst eingestellt. „Mit Blick in die Zukunft arbeiten wir bereits jetzt intensiv, z.B. im Rahmen von ARA Circular Design“, erklärt Harald Hauke. „Gemeinsam mit unseren Kunden schaffen wir optimales Verpackungsdesign für morgen. Oder wir optimieren mit jeweils individuellen Lösungen das Stoffstrommanagement von Betrieben im Hinblick auf Abfallströme sowie die Verfügbarkeit von hochwertigen Rezyklaten.“
Auch die durchgeführte Marktforschung bestätigt die Schwerpunkte des heimischen Marktführers der Sammel- und Verwertungssysteme mit mehr als 15.000 Kunden: ARA – sowie die Wirtschaftskammer – nehmen nach wie vor die Führungsposition ein, wenn man die österreichischen Unternehmen nach der Kompetenz im Bereich Circular Economy fragt.
EU-weites Vorzeigebeispiel
Das heimische System der ARA gilt als EU-weites „Best Practice“-Beispiel und ist ausschlaggebend für Österreichs Spitzenposition beim Sammeln und Recyceln. Der Zuspruch zur Mülltrennung ist auch in Krisenzeiten hoch: Die Österreicherinnen und Österreicher sammeln weiterhin auf gewohnt hohem Niveau „Gemeinsam mit dem starken Bekenntnis der Bevölkerung zur getrennten Sammlung sorgen wir dafür, dass wertvolle Rohstoffe wieder in den Kreislauf kommen. Das stärkt die heimische Wirtschaft und ist ein wichtiger Beitrag für aktiven Klimaschutz“, erklärt Christoph Scharff.
Denn Müll einfach entsorgen, ist endgültig nicht mehr zeitgemäß. In Zeiten der Kreislaufwirtschaft geht es um Wertstoffketten und Ressourcenmanagement, damit Unternehmen ihre abfallrelevanten Prozesse ökologisch wie ökonomisch möglichst effizient gestalten. Und genau das macht die ARA – sie entwickelt Lösungen, um Wertstoffe besser trennen und bestmöglich verwerten zu können. Das reicht von der Abwicklung aller innerbetrieblichen Leistungen in der Abfallentsorgung – mit der Bereitstellung von Infrastruktur wie Behälter oder Pressen – bis hin zum Personal für den Betrieb der internen Abfalllogistik. Der Vorteil: weniger Restmüllmenge und Entsorgungskosten. Und darüber hinaus können hochwertige Altstoffe auch Erlöse lukrieren.
Lösungen für die Wirtschaft
Die ARA hat auf aktuelle ökonomische Herausforderungen für Österreichs Unternehmen rasch und unkompliziert reagiert: Durch entschlossene Maßnahmen und konsequente Optimierungen im operativen System können die Lizenztarife für 2021 unverändert belassen werden: Es gibt keine Erhöhungen und somit keine zusätzlichen Belastungen für Unternehmen.
Die Abfallmanager der ARA analysieren und erstellen auf Basis jahrelanger Erfahrung österreichweit Abfallwirtschaftskonzepte in allen Branchen, überprüfen die Einhaltung der Aufzeichnungspflichten und kontrollieren die Begleitscheinabwicklung. Ein aktuelles Erfolgsbeispiel: die Digitalisierung der Abfallströme bei der Firma Spitz in Oberösterreich. „Mit einem Online-Portal und unserer DiGiDO-One-Touch-App können wir die Abfallmengen den jeweiligen Produktionsdivisionen exakt zuordnen und die Sammeltouren zum zentralen Abfallsammelplatz punktgenau koordinieren“, erklärt Hauke. „Damit verbessern wir sukzessive die Abläufe und damit die gesamte interne Abfalllogistik. Für Spitz bedeutet das absolute Rechtssicherheit, mehr Kosteneffizienz – und das Unternehmen kann sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren.“
Generell zählen Sammlung, Sortierung, Aufbereitung und Verwertung von Verpackungen ebenso wie deren rechtskonforme Entpflichtung zur ARA Kernkompetenz. Dafür braucht es genaue Mengenfeststellungen – und da hat jedes Unternehmen unterschiedliche Anforderungen. Die ARA erfüllt diese Aufgabe für ihre Kunden maßgeschneidert, inklusive Verwiegungen und Dokumentationen. Mit dem „Stichproben Editor“ erleichtert ein eigens entwickeltes Tool die Lizenzentgeltermittlung speziell für Unternehmen, die eine große Artikelanzahl im Sortiment haben.
Rechtskonformität ist dabei oberstes Gebot. Das gilt auch für weitere ARA Standardleistungen wie die Prüfbegleitung: Dabei werden die Abläufe im Unternehmen – z. B. Verpackungseinstufung, Entsorgungswege oder Mengenermittlung – gescreent und Optimierungspotenzial aufgezeigt. Bei besonders komplexen Fällen gelangt der „Power Prozess-Check“ zum Einsatz. Dabei simuliert die ARA eine vollständige Prüfung durch die Verpackungskoordinierungsstelle. Das sichert die Bestätigung, dass alle Prozesse korrekt sind, und reduziert die Gefahr von Verwaltungsstrafen auf nahezu Null.
„Wir haben in den vergangenen knapp drei Jahrzehnten ein sehr enges und vertrauensvolles Verhältnis zu unseren Kunden aufgebaut, haben regelmäßig unsere Innovations- und Problemlösungsstärke unter Beweis gestellt und zeichnen uns vor allem auch durch unsere kundenorientierten Service- und Dienstleistungen aus“, fasst Scharff zusammen. „Für viele unserer Partner aus der Wirtschaft sind wir ein Teil der eigenen Nachhaltigkeitsagenda. Themen wie digitales Abfall- und Stoffstrommanagement, hochwertige Sekundärrohstoffe, Compliance, SDGs, Insights zum Konsumentenverhalten, unsere Nähe zur Scientific Community und anderen Stakeholdern und das Non-Profit-Prinzip der ARA runden unser Angebot ab.“