90% der Exportunternehmen planen Investitionen in Energie- und Ressourceneffizienz

OeKB und BMF setzen gezielte Anreize für mehr Umwelt- und Klimaschutz und unterstützen Unternehmen bei der grünen Transformation.
© Panthermedia/Hasenonkel
90% der Exportunternehmen planen Investitionen in Energie- und Ressourceneffizienz

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Die von der Oesterreichischen Kontrollbank AG (OeKB) zusammen mit INTEGRAL Markt- und Meinungsforschung durchgeführte Kundenumfrage zeigt, dass rund drei Viertel der befragten Exporteure in die Abfallvermeidung und CO2-Reduktion investieren wollen. Als größte Herausforderung bei der grünen Transformation gilt die fehlende Bereitschaft am Markt, notwendige Mehrkosten zu bezahlen. Die OeKB und das Bundesministerium für Finanzen (BMF) setzen bereits seit Juni 2019 bewusste Anreize für Investitionen in mehr Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz. 

Nachhaltige Investitionen geplant 

Österreich hat sich zum Ziel gesetzt, bis spätestens 2040 klimaneutral zu sein. Und wie die aktuellen Entwicklungen zeigen, ist eine erfolgreiche grüne Transformation auch im Hinblick auf die hohe Abhängigkeit von russischer Energie von elementarer Bedeutung. Laut der im Mai und Juni durchgeführten OeKB-Kundenbefragung planen heimische Exportunternehmen in den nächsten drei Jahren dementsprechend nachhaltige Investitionen. Die am häufigsten genannten Bereiche sind Energie- und Ressourceneffizienz mit 90% bzw. 89%, ebenso sind Investitionen in Abfallvermeidung (78%) und C02-Reduktion (74%) geplant. Mit deutlichem Abstand folgen Luftreinigung sowie Lärm-, Erschütterungs- und Gewässerschutz. 

© OeKB
90% der Exportunternehmen planen Investitionen in Energie- und Ressourceneffizienz

Stolpersteine 

Bei der Frage nach den größten Herausforderungen auf dem Weg zur grünen Transformation nennen 75% der befragten Exportunternehmen die fehlende Bereitschaft am Markt, Mehrkosten zu bezahlen. Die EU-Taxonomie-Anforderungen zählen für jedes dritte Unternehmen zu den größten Herausforderungen. Andere Sachverhalte, wie z.B. rechtliche Rahmenbedingungen oder fehlendes Know-how, werden in geringerem Umfang genannt. 

Anreize durch OeKB und BMF  

Die OeKB setzt gemeinsam mit dem BMF bereits seit Jahren gezielte Anreize, um Exportunternehmen bei der grünen Transformation zu unterstützen. „Mit der “Exportinvest Green” haben österreichische Exportunternehmen seit Juni 2019 die Möglichkeit, bei Neu- und Ersatzinvestitionen zur Umweltentlastung zusätzliche 20% der Investitionssumme mit den attraktiven OeKB-Konditionen zu finanzieren. Und bei den letzten Sommer erarbeiteten “Exportimpulsen” setzten wir ebenfalls gezielte Anreize für grüne Investitionen. So können bei besonders nachhaltigen Projekten mit positiven Auswirkungen auf die Umwelt die Haftungsquoten erhöht werden, was sowohl für Inlands- als auch Auslandsinvestitionen gilt. Zudem kann bei Exportgarantien der österreichische Wertschöpfungsanteil auf bis zu 25% reduziert werden, wenn die gedeckten Geschäfte sehr positive Auswirkungen auf die Umweltsituation haben oder einen hohen Digitalisierungsgrad aufweisen“, führt Helmut Bernkopf aus, der im OeKB-Vorstand für den Bereich Export Services zuständig ist. 

Über die Umfrage 

Dies sind Ergebnisse aus einer Kundenbefragung, die INTEGRAL Markt- und Meinungsforschungsges.m.b.H. im Auftrag der OeKB durchgeführt hat. Zwischen 9. Mai und 13. Juni 2022 wurden im Rahmen einer Onlinebefragung 102 von insgesamt 241 eingeladenen Exportunternehmen zu den Themenfeldern Energieversorgung und Energiesicherheit, Lieferketten, Umwelt und Nachhaltigkeit, Digitalisierung sowie Hoffnungs- und Risikomärkte befragt. Alle Angaben wurden ausschließlich aggregiert ausgewertet. 

https://www.oekb.at

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