Mit der Wahl von Richard Crevenna rückt die interdisziplinäre Schmerzversorgung weiter in den Fokus. Als amtierender Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation (ÖGPMR) vereint er nun zwei Schlüsselrollen in der österreichischen Schmerzmedizin – und steht damit exemplarisch für eine enge Zusammenarbeit zum Wohle der Patient:innen.
„Die Synergien zwischen Schmerzmedizin und Physikalischer Medizin sind enorm – beide Disziplinen ergänzen sich ideal. Diese Verbindung werden wir künftig noch gezielter nutzen, um die Qualität der Versorgung weiter zu verbessern“, betont Richard Crevenna.
Ziel sei eine ganzheitliche und nachhaltige Schmerztherapie, die auf Teamarbeit, wissenschaftliche Evidenz und individuelle Patient:innenbedürfnisse setzt.
Der scheidende Präsident Wilhelm Eisner, verabschiedet sich mit einem klaren Bekenntnis zum eingeschlagenen Kurs:
„Die ÖSG steht heute für Dialog, Zusammenarbeit und vor allem Interdisziplinarität in der Schmerzmedizin. Ich freue mich, dass mit Richard Crevenna ein Kollege übernimmt, der diese Werte nicht nur teilt, sondern aktiv lebt – in Klinik, Forschung und gesundheitspolitischem Engagement.“
Die Physikalische Medizin ist ein integraler Bestandteil der multimodalen Schmerztherapie. Ihre Methoden – von Elektrotherapie über Thermoanwendungen bis hin zu aktiven Bewegungsprogrammen – tragen wesentlich zur Schmerzlinderung, Funktionsverbesserung und Steigerung der Lebensqualität bei. Die ÖSG wird unter der neuen Präsidentschaft diese integrativen Ansätze konsequent weiterentwickeln und die enge Kooperation mit angrenzenden Fachdisziplinen – von der Anästhesie über die Neurologie bis zur Psychologie – intensivieren.
„Die Zukunft der Schmerzmedizin ist interdisziplinär. Wir wollen nicht nur Symptome behandeln, sondern Lebensqualität nachhaltig verbessern. Das gelingt nur, wenn wir über Fachgrenzen hinausdenken – gemeinsam“, ergänzt Richard Crevenna.