Vizepräsident bleibt Oliver Vitouch, Rektor der Universität Klagenfurt.
Neben einer Bilanz der letzten zwei Jahre gab Seidler einen Ausblick auf die Arbeitsschwerpunkte der kommenden Amtsperiode. Ihre erste Amtszeit sei seit März 2020 durchgängig vom Krisenmanagement an den Universitäten dominiert gewesen, so Seidler. Daneben gab es jedoch auch wichtige universitäts- und forschungspolitische Weichenstellungen für die Zukunft wie etwa die zwei UG-Novellen und die Unifinanzierung Neu: „Nach der Leistungsvereinbarung ist immer vor der Leistungsvereinbarung. Neben einer soliden und zukunftsfähigen Finanzierung der Universitäten geht es um systemische Herausforderungen und die Frage, was das für die Entwicklung des universitären und tertiären Sektors insgesamt sowie die Autonomie der Universitäten bedeutet“, wie Seidler betont.
Als zentrale Anliegen für die Zukunft nannte Seidler eine breite Diskussion über die „Hochschulen der Zukunft“, Anforderungen für universitäre Neugründungen sowie eine Konsolidierung der verschiedenen Nachhaltigkeitsinitiativen an den Universitäten. „Wir müssen den Innovationsbegriff neu denken und breiter fassen, damit er nicht nur technologische Neuerungen inkludiert, sondern zentrale gesamtgesellschaftliche Fragestellungen in den Blick rückt.“
Auch die Zusammenstellung des Präsidiums bleibt unverändert und setzt sich aus folgenden Rektorinnen und Rektoren zusammen: Heinz Engl (Universität Wien), Edeltraud Hanappi-Egger (Wirtschaftsuniversität Wien), Tilmann Märk (Universität Innsbruck), Hellmut Samonigg (Medizinische Universität Graz), Ulrike Sych (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) und Oliver Vitouch (als Vizepräsident). Die Funktionsperiode des neuen Präsidiums beginnt am 1. Jänner 2022.