„Kleiner, aber feiner“ ist aktuell das Motto vieler Standortgesuche. Während bei der Ausstattungs- und Standortqualität meist keine Abstriche gemacht werden, reduzieren einige Unternehmen die Größe ihrer Büros.
Dies gelingt bei gleichbleibender Mitarbeiteranzahl sehr gut durch die Implementierung flexibler und hybrider Arbeitsformen (z.B. Desk-Sharing, Co-Working-Spaces, Arbeitszeitverkürzungen).
Nachhaltigkeit und Qualitätsoptimierung
Unverändert ist der Trend, dass die meisten Unternehmen ihren Fokus auf hochwertig ausgestattete und repräsentative Flächen legen, wenn sie eine Neuanmietung in Erwägung ziehen. Dabei stellen wir bei EHL Immobilien fest, dass die Themen Nachhaltigkeit und Qualitätsoptimierung mehr denn je im Fokus stehen und zu entscheidenden Anmietungsfaktoren werden.
Neue Bürokonzepte erinnern eher an Wohnungs- und Hotelkonzepte als an klassische Büros. In Zeiten des Fachkräftemangels gehen Unternehmen stärker, denn je, auf die Wünsche ihrer Mitarbeiter ein und legen dabei besonderes Augenmerk auf ein angenehmes Arbeitsumfeld.
Projektentwickler reagieren auf diese Entwicklung mit der Planung und Realisierung besonders nachhaltiger und hochwertiger Büroimmobilien.
So gelangen heuer zum Beispiel das markante Refurbishment FRANCIS im Althan Quartier (ca. 47.700 m2), das moderne GRAND CENTRAL in Floridsdorf (ca. 12.500 m2), das innovative Projekt DOCKS im VILLAGE IM DRITTEN (ca. 9.000 m2) und das besonders nachhaltige ROBIN Seestadt (ca. 10.000 m2) in Aspern zur Fertigstellung. Im nächsten Jahr folgen dann unter anderem das LEOPOLD QUARTIER (ca. 22.000 m2) in hybrider Holzbauweise, das als Musterbeispiel für nachhaltigen und innovativen Bürobau gilt.
Immer noch sorgen die schwierigen Finanzierungsmodalitäten und die hohen Baupreise für Verschiebungen von Neubauentwicklungen. Daher wird die Nachfrage nach modernen und effizienten Büroflächen in den nächsten zwei Jahren deutlich über dem Angebot liegen.
Autor: Michael Ehlmaier