Julia Hoffmann: Prävention statt Reparatur – ein Plädoyer für Nahrungsergänzungsmittel

Klein, aber mit durchaus großer Wirkung: Können Pillen oder Kapseln Leben retten?
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Julia Hoffmann: Prävention statt Reparatur – ein Plädoyer für Nahrungsergänzungsmittel
Julia Hoffmann, COO der BIOGENA Group.

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Ärzte sind sich da einig, sofern es sich um Antibiotika, Beta-Blocker und Co handelt. Aber wie steht es eigentlich um Nahrungsergänzungsmittel – also klassische Mikronährstoffpräparate?

Wenn wir über Gesundheit und Lebensführung sprechen, so haben wohl die meisten Menschen dasselbe Ziel: bis ins hohe Alter möglichst gesund, fit und aktiv zu sein. In blindem Vertrauen nehmen fast 90 Prozent der älteren Erwachsenen regelmäßig mindestens ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel ein, fast 80 Prozent nehmen regelmäßig mindestens zwei verschreibungspflichtige Medikamente ein. Manche Ärzte sind mitunter eher freigiebig damit, stehen aber Nahrungsergänzungsmitteln oft sehr kritisch gegenüber.

Das ist unserem Gesundheitssystem geschuldet: Hier widmet man sich vorrangig der akuten Behandlung von Krankheiten anstatt präventiver Maßnahmen zur Gesund-Erhaltung. Dies äußert sich besonders stark im Bereich der Versorgung mit essenziellen Nährstoffen, die maßgeblichen Einfluss auf unsere Gesundheit haben können. Denn wenn man sie lässt, können sich hochwertige Nahrungsergänzungsmittel (NEM) als effiziente, präventive Lösung hervortun.

Klare Studienlage

Die Fakten legen es nahe. Im Zuge einer Good Health Study von BIOGENA wurden rund 1.400 Menschen aus ganz Österreich auf ihre Gesundheit sowie ihren Nährstoffhaushalt auf Basis von Vollblutanalysen hin untersucht. Dabei hat sich gezeigt: Die allgemeine Unterversorgung ist viel weitreichender, als es manch einer vermuten wurde. Es sind nicht nur bestimmte Lebensumstände wie Schwangerschaft, erhöhtes Alter, vegetarische oder vegane Ernährung oder bestimmte Krankheiten, die zu Mängeln führen. Jede einzelne Bevölkerungsgruppe – unabhängig von Alter, Lebenssituation und Geschlecht – leidet an einer Unterversorgung wichtiger Mikronährstoffe.

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Das bestätigen auch zahlreiche unabhängige Studien. Einer der häufigsten Mängel stellt hierbei Vitamin D dar, wie die Good Health Study ergab. So sind neun von zehn Personen nicht optimal versorgt, rund 50 Prozent der Teilnehmer:innen wiesen sogar einen schweren Mangel auf. Über lange Zeit kann dies zu Problemen mit der Knochen- und Muskelgesundheit (Stichwort: Osteoporose), verminderter Immunabwehr und depressiven Symptomen führen.

Ähnlich ist die Lage beim Magnesium – hier erreichten etwa 74 Prozent der Frauen und 49 Prozent der Männer den Schwellenwert nicht. Die Folge? Eine Unterversorgung mit dem Mineralstoff kann mit geringerer Resilienz und Schlafproblemen einher gehen!

Vorsorge ist besser als Nachsorge

Die Ursachen für diese weitreichenden Mängel an essenziellen Bausteinen sind in unserer modernen Gesellschaft zu verorten. Zum Alltagsstress gesellen sich „leere“ Fertigprodukte und ausgelaugte Böden, die auch Bio-Lebensmittel oft nicht mehr mit ausreichend Vitalstoffen versorgen können. NEM bieten eine notwendige Ergänzung, auch zu einer grundsätzlich gesunden Ernährung.

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Es ist also ein Trugschluss, dass Ernährungstrends oder der Verweis auf mehr Sonnenstunden das Ruder allein herumreißen können. Das Motto lautet: Prävention statt Reparatur! Die Lösung liegt darin – ähnlich wie im Schachspiel – vorauszudenken.

Welche Auswirkungen hat ein Mangel in späteren Jahren? Und welche Vorteile bringt eine sofortige ganzheitlich gedachte Gesundheitsvorsorge mit sich? Wer früh genug die „richtigen Schachzüge“ macht, ist klar im Vorteil – und kommt später nicht in Zugzwang. Man beugt also vor, statt erst später (und gar zu spät) die akuten Probleme, die eigentlich Folgeschäden sind, „beheben“ zu müssen. Der präventive Gedanke ist entscheidend. Das zeigt auch das Beispiel Vitamin D eindrücklich. So konnten mehrere Studien belegen, dass ein ausreichend hoher Vitamin-D-Spiegel der Gesundheit gegenwärtig als auch später, im höheren Alter, zuträglich ist: Das Risiko, an Krebs, Herz-Kreislauf-Krankheiten, Diabetes und Demenz zu erkranken, sinkt, zugleich profitiert man von einer besseren Immunabwehr und weniger Infektionen.

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Die BIOGENA Good Health Study fand heraus, dass eine optimale Zufuhr an Vitamin D zu einem um 30 Prozent geringeren Herzinfarktrisiko beiträgt. Auch ausreichende Tagesrationen an Omega-3-Fettsäuren (Stichwort: Omega 3 Index > 8) reduzieren nachweislich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es zeigt sich: Die richtigen Schachzüge vorab – wie die zielgerichtete Supplementierung mit NEM – können später zu einem Siegeszug der Gesundheit, um es überspitzt zu formulieren, beitragen.

Gesunde Ernährung als Maß aller Dinge?

Schon in der Schule lernen wir: Gesunde Ernährung ist das A und O für einen gesunden Körper. Essenziell seien, so die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sowie des Öffentlichen Gesundheitsportals Österreichs, abwechslungsreiche, regionale, natürliche und wenig industriell verarbeitete Lebensmittel. Man denke nur an die bunte und allseits bekannte Ernährungspyramide, die unter anderem fünf Portionen Obst und Gemüse täglich vorschreibt. Das ist in der Theorie gut; in der Realität ist dies für die meisten Menschen oft nicht umsetzbar. Zum einen zeigt sich in modernen Industriestaaten eine klare Bewegung in Richtung nährstoffarmer, zucker- und fettreicher Fertiggerichte. Und sogar für jene, die sich „brav“ an die Vorgaben halten, stellt die ausreichende Zufuhr an Mikronährstoffen eine Herausforderung dar. Denn zahlreiche Studien konnten einen deutlichen Rückgang der Nährstoffdichte in unseren Lebensmitteln ausmachen.

Als Ursache werden die modernen Agrar- und Verarbeitungsmethoden genannt; das Problem beginnt bei ausgelaugten Böden und überdüngten Äckern, reicht über lange Transportwege und Lagerung und bis hin zu intensiven Verarbeitungsschritten. So stehen wir vor trotz quantitativ ausreichender, häufig übermäßiger Kalorienzufuhr vor einem qualitativen Mangel. So räumt etwa die DGE ein, dass die Aufnahme von Vitamin D über Lebensmittel allein unmöglich ist. Und auch die Sonnenstrahlung allein reicht nicht aus – sogar in Griechenland haben 73 Prozent der Bevölkerung einen Vitamin-D-Mangel.

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In Sachen Omega-3-Fettsäuren ist es unmöglich, diese über heimischen, meist fettarmen Fisch aufzunehmen – wer nicht gerade in Japan lebt, hat meist ein Defizit. Und während, so der österreichische Ernährungsbericht 2017 der AGES, nur die Hälfte der Personen die Fünf-Portionen-Empfehlung für Obst und Gemüse erreicht, lautet die aktuelle Empfehlung des Kings College London, dass wir täglich sogar zehn Portionen bzw. ein Kilogramm an Grünzeug zu uns nehmen müssten, um das Risiko chronischer Erkrankungen so niedrig wie möglich zu halten. Nahrungsergänzungsmittel guter Qualität können in all diesen Fällen dabei helfen, die tägliche Ernährung im positiven zu ergänzen und Mängel wirkungsvoll zu kompensieren.

Zwischen Mythen und Fakten

Um Nahrungsergänzungsmittel ranken sich viele Halbwahrheiten. Dass Schlagzeilen, die von überdosiertem Vitamin D sprechen, zu Vorurteilen und sogar Ängsten in der Bevölkerung führen, ist nur allzu verständlich. Ein Blick auf die tatsächlichen Zahlen deckt diese Mythen allerdings als das auf, das sie zumeist sind: Einzelfälle zugunsten einer Schlagzeile. Es ist beinahe unmöglich, Vitamin D versehentlich zu überdosieren: In der BIOGENA Good Health Study fand sich unter 1.400 Menschen kein Fall einer gefährlichen Überdosierung – laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gelten bis zu 4.000 I.E. (Internationale Einheiten) pro Tag als sicher.

Man müsste als gesunder Mensch also unkontrolliert hohe Dosen (10h.000 I.E. und mehr – das entspricht zehn Kapseln mit 1.000 I.E.) über einen sehr langen Zeitraum einnehmen, um eine Hyperkalzämie zu verursachen. Zudem regt die Sonne nur dann zur Vitamin-D-Produktion an, wenn wir keinen UV-Schutz tragen – ein Dilemma für all jene, die auf Supplementierung verzichten. Auch die Behauptung, Omega-3-Supplements seien gefährlich, da sie blutverdünnend wirken, stimmt für die meisten nur bedingt. Denn laut der EFSA steigen die Risiken für Wechselwirkungen mit Blutgerinnungsmedikamenten erst oberhalb von 5 g pro Tag – herkömmliche Dosierungen liegen aber üblicherweise bei 1,5-2 g pro Tag. Wer derartige Medikamente einnimmt oder Unsicherheit verspürt, sollte bei gewünschter therapeutischer Dosierung Rücksprache mit dem Arzt/der Ärztin halten. Ein Grund zur Panik bei versehentlicher doppelter Einnahme ist aber oftmals nicht angebracht.

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Zuletzt wird dem NEM-Bereich häufig vorgeworfen, dass dessen Märkte unreguliert seien. Man sollte aber wissen: Bei uns in Europa unterliegen Nahrungsergänzungsmittel der EU-Richtlinie 2002/46/EG und strengen behördlichen Kontrollen, im Zuge derer Produkte regelmäßig und stichprobenartig auf deren Inhaltsstoffe und Grenzwerte überprüft werden. Erlaubt sind zudem nur jene Gesundheitsclaims, die auf soliden wissenschaftlichen Daten basieren. Mittlerweile existieren zahlreiche Metaanalysen und Studien in anerkannten Fachzeitschriften, die die Wirksamkeit der Inhaltsstoffe belegen. Natürlich ist klar: Der Markt für NEM ist heute größer und unübersichtlicher denn je – eben hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Der Verbraucher ist angehalten, sich vorab mit den Marken und Produkten auseinanderzusetzen.

Seriöse Hersteller wie BIOGENA setzen auf Reinsubstanzen, transparente volldeklarierte Inhaltsstoffe und die genauen Rohstoff- und Endproduktprüfungen in unabhängigen Laboren.

Fazit

Es wäre nur allzu schön, wenn wir alle ein stressbefreites Leben führen, die fünf bis zehn Portionen Obst und Gemüse aus dem Supermarkt unseren gesamten Nährstoffhaushalt füllen würden und ein kurzes Sonnenbad den Vitamin-D-Bedarf einer Woche decken könnte.

Leider sieht die Realität anders aus: Wir müssen supplementieren. Dabei sind Mikronährstoffe keine lästige Nebensache, sondern können Großes bewirken. Handlungsbedarf außerhalb der üblichen Vorgaben ist gegeben. Es gilt, eine bestmögliche Produktion zu gewährleisten. Denn dann können Nahrungsergänzung eine effektive Antwort auf die Mangelerscheinungen unserer modernen Gesellschaft sein. Sie füllen Speicher auf, von denen die meisten nicht einmal wissen, dass sie leer sind. Und sie helfen uns dabei, in der Gegenwart leistungsstark – und in der Zukunft gesund zu bleiben. Gerne Hand in Hand mit der Schulmedizin.

Autor: Julia Hoffmann

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