Jetzt handeln und die Zukunft gestalten: Sabine Herlitschka

Österreichs Unternehmen sind in den Märkten erfolgreich, auch international. Aber was brauchen sie, um auch in Zukunft vorne mit dabei zu sein? Welche Maßnahmen in Politik, Infrastruktur, Fiskal- oder Gesundheitswesen sind dazu nötig? TOP LEADER hat bei Top-Managern und -Managerinnen nachgefragt.

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Anforderungen internationaler Innovationsführer

Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria AG

„Österreich verfügt über eine gute wirtschaftliche Basis und hohe Stabilität. Gleichzeitig müssen wir angesichts des sich verschärfenden globalen Wettbewerbs und des digitalen Wandels deutlich zulegen. In einem Hochlohnland punkten wir künftig nur dann, wenn wir uns als Wissens- und Innovationsstandort offensiv weiterentwickeln.

Um die Digitalisierung als Chance für Österreich nutzen zu können, benötigen wir einerseits die notwendige IT-Infrastruktur (Breitband, 5G) und andererseits gut ausgebildete Fachkräfte. Dazu braucht es qualifizierte Zuwanderung und langfristig einen stärkeren Fokus auf MINT-Ausbildungen. Gerade die MINT-Fächer bieten jungen Talenten – vor allem auch Frauen – hochattraktive Chancen. Ein exzellentes Bildungswesen, das mit modernster Methodik auf den digitalen Wandel vorbereitet, ist der Dreh- und Angelpunkt, um erfolgreich die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und die Menschen bestmöglich daran teilhaben zu lassen. Innovative Produkte, Technologien und Verfahren stärken die globale Wettbewerbsfähigkeit heimischer Unternehmen und schaffen Arbeitsplätze. Österreich bietet sehr gute Rahmenbedingungen für innovative Unternehmen, insbesondere mit der Forschungsprämie von 14 Prozent der F&E-Aufwendungen als Steuergutschrift. Aber mit einer Steuerquote von 43,1 Prozent liegt Österreich deutlich über dem Schnitt der Eurozone. Steuerliche Entlastungen, wie die angekündigte Senkung der Körperschaftsteuer bei gleichzeitiger Investition, sind von der Regierung im Rahmen der Steuerreform 2020 vorgesehen. Diese Maßnahmen, ebenso wie die „Verschlankung“ von Abläufen, begrüße ich ausdrücklich.“

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