Die gute Nachricht zuerst: Die Energieversorgung Österreichs scheint gesichert, die Gasspeicher sind gefüllt, die spekulativen Preise in schwindelnden Höhen haben sich deutlich reduziert, verbleiben aber immer noch auf sehr hohem Niveau.
Wie schon in der Gesundheitskrise, fehlen der Europäischen Union nun auch in der Energiekrise realisierbare Lösungsansätze. Die Mitgliedsstaaten pochen auf ihre Souveränität, gemeinsame Lösungen, wie z.B. ein koordinierter Gaseinkauf kommen nicht zustande. Hier verderben im wahrsten Sinn des Wortes viele Köche den Brei!
Erforderlich wäre eine „Krisen-Koordinations-Kompetenz“ der Europäischen Union. In Krisenzeiten gilt es rasch zu handeln und damit allen Beteiligten Sicherheit bei gleichzeitig bestmöglichen Ergebnissen zu vermitteln. Zumindest in Krisenzeiten sollte das Projekt Europa beweisen, dass es Lösungen zustande bringt.
Autor: Christoph Leitl