CEO & CFO Awards 2024: Deloitte kürt die Top-Vorstände Österreichs

Bereits zum 17. Mal holte das Beratungsunternehmen die besten Führungskräfte vor den Vorhang.
© Deloitte / Niklas Schnaubelt
CEO & CFO Awards 2024: Deloitte kürt die Top-Vorstände Österreichs
Die Preisträger:innen mit den Deloitte Laudator:innen.

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Mit den CEO & CFO Awards holt das Beratungsunternehmen Deloitte gemeinsam mit dem Börse Express und dem CFO Club Austria die Top-Vorstände des Landes vor den Vorhang. Die diesjährigen Auszeichnungen wurden nun im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung übergeben.

Es wurden erneut die Top-Führungsduos heimischer börsennotierter Unternehmen ausgezeichnet. Die Trophäen wurden in sieben unterschiedlichen Kategorien vergeben.

„Die Preisträgerinnen und Preisträger der diesjährigen CEO & CFO Awards beweisen nicht nur enorme betriebswirtschaftliche Kompetenz und herausragende Führungsqualitäten, sondern zeigen auch, was man – gerade in schwierigen Zeiten – erreichen kann, wenn man gemeinsam als Führungsteam an einem Strang zieht“, betont Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich.

Preisträgerinnen und Preisträger 2024

Kategorie „Mobilität“

Das Geschäftsmodell des Flughafens Wien hat Substanz: Obwohl die Passagierzahlen nach wie vor unter dem Vor-Pandemie-Niveau liegen, konnte man einen höheren Umsatz sowie Gewinn erzielen. Zudem verzeichnet das Unternehmen die höchste je ausgeschüttete Dividende. Das ist eine insgesamt sehr erfolgreiche Geschäftsentwicklung, die auch durch das starke Nein des Managements gegenüber Aufkaufversuchen nochmals bestätigt wurde. Die erfolgreiche Zusammenarbeit von Julian Jäger (CEO) und Günther Ofner (CFO) wurde nun mit dem Preis in der Kategorie „Mobilität“ ausgezeichnet.

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V.l.n.r.: Julian Jäger (Flughafen Wien), Karin Mair (Deloitte) und Günther Ofner (Flughafen Wien).
© Deloitte / Niklas Schnaubelt

Julian Jäger, CEO des Flughafen Wien, und Günther Ofner, CFO des Flughafen Wien:

„Die Reiselust ist wieder zurück, der Flughafen Wien ist wieder auf Wachstumskurs und punktet dank eines sehr motivierten Teams auch bei der Servicequalität und als Betriebsansiedlungshotspot. Passagier-, Umsatz- und Ergebniszahlen haben 2023 weiter zugelegt und für 2024 erwarten wir rund 30 Mio. Fluggäste. Mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von 4,2 Mrd. Euro liegt die Flughafen Wien AG nur knapp hinter der dem wesentlichen größeren Flughafen Frankfurt. Der Aktienkurs ist seit 2012 um mehr als 600 % gestiegen. Das bestätigt unseren eingeschlagenen Weg, wir freuen uns daher sehr über diese Auszeichnung, die aber vor allem dem gesamten Airport-Team gebührt.“

Kategorie „Bau & Immobilien“

In einem für die Baubranche äußerst schwierigen Umfeld ist nicht nur die gute Performance, sondern vor allem auch die visionäre Positionierung von Wienerberger im Bereich Nachhaltigkeit sowie der erfolgreiche Umgang mit den großen Herausforderungen unserer Zeit hervorzuheben. Die Jury zeigte sich besonders davon beeindruckt, wie professionell und umsichtig Heimo Scheuch (CEO) und Gerhard Hanke (CFO), Gewinner in der Kategorie „Bau & Immobilien“, das starke Wachstum der Gruppe managen und das Unternehmen gleichzeitig vom Ziegelhersteller zum Serviceanbieter für die gesamte Gebäudehülle transformieren.

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V.l.n.r.: Gerhard Marterbauer (Deloitte) und Gerhard Hanke (Wienerberger).
© Deloitte / Niklas Schnaubelt

Heimo Scheuch, CEO der Wienerberger:

„Vielen Dank für diesen Award, den ich gerne auch stellvertretend für unsere mehr als 20.000 Mitarbeiter weltweit und als wertvolle Bestätigung unseres auf Nachhaltigkeitszielen basierenden Geschäftsmodells entgegennehme. Als international führender Anbieter innovativer und ökologischer Lösungen für die gesamte Gebäudehülle in den Bereichen Neubau und Renovierung sowie im Bereich Infrastruktur für Wasser- und Energiemanagement ist Wienerberger heute mit mehr als 200 Produktionsstandorten in Europa, Nordamerika und Indien vertreten und über Exporte in internationalen Märkten erfolgreich tätig. Mit unseren Lösungen leisten wir nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Senkung der Emissionen, zur Schonung natürlicher Ressourcen sowie zur Minderung der Auswirkungen des Klimawandels auf Menschen und Umwelt, sondern ermöglichen energieeffizientes, gesundes, klimafreundliches und leistbares Wohnen für Generationen.“

Kategorie „Banken & Versicherungen“

Egal ob wirtschaftliche oder geopolitische Krisen – die Vienna Insurance Group (VIG) ist nie unter den großen Wertberichtigungsopfern zu finden. Das zeugt nicht nur von einem sehr guten Risikomanagement, laut Jury ist auch die Expertise im Vorstand äußerst beeindruckend – denn nicht selten ist der Wechsel auf oberster Ebene mit Reibungsverlusten verbunden. Hartwig Löger (CEO) aber hat seinen Weg ins Team schnell gefunden und führt das Unternehmen gemeinsam mit Liane Hirner (CFRO) mit sicherer Hand. Beide wurden deshalb in der Kategorie „Banken & Versicherungen“ ausgezeichnet.

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V.l.n.r.: Liane Hirner (VIG), Hartwig Löger (VIG) und Evrim Bakir (Deloitte).
© Deloitte / Niklas Schnaubelt

Hartwig Löger, CEO Vienna Insurance Group:

„Die wiederholte Auszeichnung sehe ich als besondere Wertschätzung für unser engagiertes Team und die äußerst positive Geschäftsentwicklung. Sie steht für mich darüber hinaus als Bestätigung der stark regional ausgeprägten Geschäftsphilosophie der Vienna Insurance Group, die rasches und lokales Handeln ermöglicht. Damit zeigen wir auch in besonders herausfordernden geopolitischen und ökonomischen Zeiten starke Resilienz.“

Liane Hirner, CFRO Vienna Insurance Group:

„Den Award als bestes Vorstandsduo für die Vienna Insurance Group ist eine große Freude und Anerkennung unserer weiterhin erfolgreichen Entwicklung. Wir verdanken dies auch unseren motivierten Mitarbeitern der gesamten Gruppe, die gemeinsam mit dem Management dafür sorgen, dass wir auch am Kapitalmarkt als stabiler und verlässlicher Partner wahrgenommen werden.“

Kategorie „Energie & rohstoffnahe Industrie“

In der Kategorie „Energie & rohstoffnahe Industrie“ überzeugte Stefan Szyszkowitz (CEO und CFO), dem es laut Jury auf beeindruckende Weise gelingt, die EVN unaufgeregt durch die Turbulenzen am Energiemarkt zu führen. Es werde dabei deutlich, wie gut er das Unternehmen in all seinen Facetten kennt. Besonders hervorgehoben wurde außerdem, dass es Szyszkowitz selbst in der teils heftigen politischen Auseinandersetzung um den niederösterreichischen Versorger schafft, das Unternehmen aus der medialen Diskussion herauszuhalten.

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V.l.n.r.: Herbert Kovar (Deloitte) und Gerald Reidlinger (EVN).
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Stefan Szyszkowitz, CEO und CFO der EVN:

„Diese Auszeichnung ist eine für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, durch deren Einsatz die EVN trotz der großen Herausforderungen der letzten Jahre gut durch diese volatilen Zeiten gekommen ist.“

Kategorie „Technologie“

Das nachhaltige und profitable Wachstum mit dem starken Fokus auf nachhaltige Technologien der Andritz fällt vor allem in dem aktuell herausfordernden Umfeld positiv auf. Die Vorstände Joachim Schönbeck (CEO) und Norbert Nettesheim (CFO) zeigen laut Jurybewertung auf, wie eine umsichtige Nachfolgeplanung – in diesem Fall von Wolfgang Leitner – einen Konzern auf Kurs halten kann. Die beiden Gewinner in der Kategorie „Technologie“ verstehen es demnach sehr gut, das weltweit agierende Unternehmen durch die externen Veränderungen aufgrund des Klimawandels zu führen.

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Joachim Schönbeck, CEO bei Andritz.
© ANDRITZ

Joachim Schönbeck, CEO von Andritz:

„Wir fühlen uns sehr geehrt, den CEO und CFO Award zu erhalten, und freuen uns über die Anerkennung der Leistungen des Andritz Teams. Wir danken unseren Kunden für ihr Vertrauen und unseren Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz, ohne die dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre.“

Kategorie „ESG“

Für die Bewertung der Kategorie „ESG“ subsummierte die Jury die offiziellen Ratings wie MSCI oder Sustainalytics sowie die ESG-Berichterstattung in einer Note. Diese wurde dann mit dem Vorjahreswert verglichen. Als Sieger geht 2024 Stephan Büttner, CEO und CFO von AGRANA, hervor. Sein Unternehmen hat den größten prozentuellen Zuwachs und somit den größten Fortschritt in Sachen ESG erzielt.

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V.l.n.r.: Christoph Obermair (Deloitte) und Stephan Büttner (AGRANA).
© Deloitte / Niklas Schnaubelt

Stephan Büttner, CEO und CFO von AGRANA:

„Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung in der Kategorie ESG und danke in diesem Zusammenhang auch unserem ESG-Team herzlich. Die Auszeichnung bestätigt AGRANAs in den letzten Jahren eingeschlagenen ambitionierten Weg, des Commitments zu unseren von der Science Based Targets Initiative verifizierten Klimaschutzzielen. Wenngleich für die Umsetzung der Reduktion unserer Emissionen aus der Produktion (Scope 1+2) um 50% und vor allem jener aus der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette (Scope 3) um rund 34% noch einige wirtschaftliche und auch technische Herausforderungen zu meistern sind, bin ich überzeugt, dass das Thema Klimaschutz und Klimawandelanpassung für ein Unternehmen wie AGRANA, welches in der Verarbeitung agrarischer Rohstoffe tätig ist, höchste Priorität haben muss.“

Kategorie „Newcomer CFO des Jahres 2024“

Der Newcomer CFO des Jahres 2024 ist Nico Reiner von Lenzing. Der international erfahrene Finanzexperte steuert seinen Bereich mit ruhiger Hand – und das auch in stürmischen Zeiten, so das Juryurteil. Vor allem die erfolgreich durchgeführte Kapitalerhöhung des Unternehmens um 50 % war in einer doch heiklen Phase bei Lenzing sehr wichtig, weshalb Nico Reiner sich in dieser Kategorie durchsetzen konnte.

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V.l.n.r.: Friedrich Wiesmüllner (Deloitte) und Nico Reiner (Lenzing).
© Deloitte / Niklas Schnaubelt

Nico Reiner, CFO von Lenzing:

„Die Auszeichnung als CFO-Newcomer des Jahres 2024 freut mich sehr. Sie ist eine Anerkennung für die harte Arbeit und das hohe Engagement aller Lenzing Mitarbeitenden. Im herausfordernden Jahr 2023 haben wir die richtigen Entscheidungen schnell getroffen und konsequent umgesetzt. Dieser Award bestätigt uns zusätzlich.“

Gratulation und Auswahlverfahren

„Wir gratulieren den Ausgezeichneten ganz herzlich. Sie leisten mit ihrer exzellenten Arbeit einen wichtigen Beitrag für den Wirtschaftsstandort Österreich und haben Vorbildwirkung für andere Unternehmen. Aktuell gilt es zahlreiche Herausforderungen zu meistern, unsere Preisträgerinnen und Preisträger geben hier aber Zuversicht für die Zukunft“, erklärt Orsolya Hegedüs, Partnerin bei Deloitte Österreich.

Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger basiert auf zwei gleich stark gewichteten Kriterien, nämlich dem Juryurteil sowie der objektiven Analyse der Unternehmenskursentwicklung. Die Jury bildeten die CEOs und CFOs selbst. Der CFO-Newcomer des Jahres wurde von den Mitgliedern des CFO-Club Österreich gewählt.

https://www2.deloitte.com

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