Wer kennt es nicht, das Kreuz mit dem Kreuz?

Rückenschmerzen als Volkskrankheit Nummer 1 – Ein weltweiter Lokalaugenschein
© PantherMedia/Andriy Popov
Wer kennt es nicht, das Kreuz mit dem Kreuz Marketagent

Teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp

Ein Zwicken hier, ein Stechen da … Viele kennen es, wenn der Rücken wieder einmal Probleme macht. Rückenschmerzen werden daher nicht ohne Grund als Volksleiden Nummer 1 bezeichnet. Das bestätigt nun auch eine groß angelegte Studie des Online Research Instituts Marketagent, bei der rund 186.000 Personen aus 75 Ländern dazu befragt worden sind, wie oft ihnen der Rücken zu schaffen macht. Und das sind nicht wenige: Weltweit leiden über die Hälfte mindestens einmal pro Woche an auftretenden Problemen, wobei Frauen weitaus häufiger betroffen sind als Männer.

Die Fakten

  • Mehr als die Hälfte der ÖsterreicherInnen leidet zumindest 1x pro Woche an Verspannungen/Rückenschmerzen
  • Weltweit gesehen verspüren Frauen öfter Rückenprobleme als Männer
  • Betroffene Schmerzregionen der ÖsterreicherInnen sind vor allem der untere Rücken (62%) und der Nackenbereich (49%)
  • Jede*r fünfte ÖsterreicherIn fühlt sich durch die Rückenschmerzen eher eingeschränkt
  • Als Top-Maßnahmen nennen die ÖsterreicherInnen Massagen oder Sport
  • Die Hälfte der ÖsterreicherInnen führt zuhause gezielte Dehnungsübungen durch
  • 6 von 10 ÖsterreicherInnen achten auf eine bewusste Körperhaltung beim Hochheben/Abstellen schwerer Gegenstände
  • Knapp 4 von 10 in Österreich achten im Alltag auf eine bewusste Sitzposition

Langes Sitzen am Schreibtisch, eine ungerade Haltung, zu wenig Bewegung – Oft wirken mehrere Faktoren zusammen, die Rückenbeschwerden zur Folge haben. Und das nicht selten:

„Rückenschmerzen gelten nicht zu Unrecht als wahres Volksleiden, das bescheinigt nun auch unser weltweiter Lokalaugenschein. Mehr als die Hälfte in den befragten 75 Ländern berichtet von chronischen Verspannungen oder Schmerzen der Rückenpartie, oft sogar täglich. Die Betroffenen sind dabei in erster Linie Frauen“, erläutert Marketagent Geschäftsführer Thomas Schwabl die Ergebnisse des internationalen Studienprojekts. Während 37% der Männer über regelmäßig auftretende Probleme klagen, kämpft mehr als die Hälfte der Frauen dagegen an (53%).

Rund um den Globus

Wirft man einen Blick rund um den Globus, leiden am häufigsten NordamerikanerInnen unter ihrem Rücken. Rund 3 von 10 haben täglich damit zu kämpfen. In Europa ist die Zahl zwar etwas geringer, aber immer noch empfindet beinahe jede*r Vierte jeden Tag aufs Neue ein unangenehmes Gefühl im Rücken. Am seltensten betroffen sind hingegen die Menschen in Afrika: Hier geben lediglich 16% an, täglich Einschränkungen in ihrem Bewegungsapparat zu verspüren. Die ÖsterreicherInnen entsprechen alles in allem dem europäischen Durchschnitt: 23% erleben Tag für Tag wiederkehrende Probleme.

Einschränkungen im Alltag

Zweifelsohne stellen starke Rückenschmerzen eine große Belastung für die Betroffenen dar und können das Alltagsleben maßgeblich beeinflussen. So erleben 6 von 10 ÖsterreicherInnen eine Einschränkung im Alltag. Für knapp jede*n Zehnte*n entpuppen sich diese laut eigenen Aussagen sogar zu nahezu unerträglichen Leid.

Betroffene Schmerzregionen sind hierzulande insbesondere der untere Rücken im Bereich der Lendenwirbelsäule und der Nacken. Bei rund einem Drittel meldet sich aber auch der Schultergürtel immer wieder schmerzhaft zu Wort.

Gegenmaßnahmen

Doch Probleme mit der Rückenpartie müssen nicht still ertragen werden, denn die Palette an Maßnahmen, die dagegen ergriffen werden können, ist groß.

© Marketagent
Wer kennt es nicht, das Kreuz mit dem Kreuz Marketagent
Quelle: Marketagent

Das Mittel der Wahl ist für die ÖsterreicherInnen dabei die Massage und so treten mehr als 4 von 10 den Schmerzen am liebsten mit Entspannung entgegen. Beinahe ebenso viele sind bereit, diesen aktiv in Form von Sport den Kampf anzusagen. Und auch ganz allgemein zeigt sich die heimische Bevölkerung von ihrer sportlichen Seite. So gibt knapp ein Drittel an, sich mehrmals pro Woche fit zu halten, 12% sogar beinahe täglich.

Über die Hälfte der sportlich Aktiven achtet dabei auch auf gezielte Einheiten zur Kräftigung der Rumpf- und Rückenmuskulatur, und das gerne auch von zu Hause aus. Beispiele dafür sind etwa Kräftigungs- oder Ausgleichsübungen (wie z.B. Strecken, Katzenbuckel, Dehnen), die einfach und nebenbei ausgeübt werden können, um sich und seinem Rücken etwas Gutes zu tun. Das weiß auch rund die Hälfte der ÖsterreicherInnen und integriert entsprechende Übungen in ihren Alltag. Ein Drittel macht derzeit zwar keine besonderen Rückenübungen, kann der Idee aber prinzipiell etwas abgewinnen und würde gerne damit beginnen, Übungen in ihren tagtäglichen Ablauf einzubauen.

Auf die Haltung achten

Dass eine bewusste Haltung und Technik beim Hochheben und Abstellen schwerer Gegenstände wichtig ist, um den Rücken zu schonen und Verletzungen vorzubeugen, haben wir bereits früh gelernt. Aber wie viele halten sich auch daran? Tatsächlich geben 6 von 10 ÖsterreicherInnen an, beim Transportieren von schwerer Last zumindest öfters eine rückenschonende Hebetechnik anzuwenden. Darüber hinaus kann eine aufrechte Sitzposition helfen, Rückenleiden zu verringern. 37% achten bewusst darauf und korrigieren eine eventuell ungerade Haltung.

Details zur Studie

  • Auftraggeber: Marketagent Eigenstudie
  • Methode: CAWI | Computer Assisted Web Interviews
  • Instrument: Online-Interviews über die Marketagent reSEARCH Plattform
  • Sample-Größe: 75 Länder | n = 186.390 Netto-Interviews (n = 11.784 in AT)
  • RespondentInnen: BesucherInnen der Website www.marketagent.com
  • Quotensteuerung: Anfallende Stichprobe | Sample repräsentativ | gewichtet
  • Feldzeit: 16.11.2020 – 23.09.2021

www.marketagent.com

Das könnte Sie ebenfalls interessieren:

Melden Sie sich hier an

Sie sind noch nicht registriert?