Tourismus-Comeback: Marketing-Kampagnen starten wieder

47 Prozent der einen Urlaub Planenden aus Österreich und gleich 60 Prozent aus Deutschland wollen so bald wie möglich eine längere Reise von mehr als fünf Tagen unternehmen.
© PantherMedia/majorosl66
Tourismus Comeback

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Jeder zweite Deutsche, der einen Aufenthalt in Österreich plant, interessiert sich laut Sommerpotenzialstudie für Tirol. Aktuelle Erhebungen belegen zudem, dass die Reiselust noch stärker ausgeprägt ist, denn je. Zudem gelte Tirol gerade in Deutschland als Sehnsuchtsland, wie eine vor wenigen Tagen veröffentlichte Studie des in Innsbruck ansässigen IMARK-Instituts belegt.

„Derzeit steigt das Interesse an Tirol stark an, mit den angekündigten Öffnungsschritten werden nun auch wieder konkrete Anfragen verzeichnet“, bestätigt Florian Phleps, Geschäftsführer der Tirol Werbung, mit Blick auf die aktuellen Daten. Auch ein vom Verband der Tiroler Tourismusverbände erhobenes Stimmungsbild quer durch Tirol bestätigt, dass sich Schritt für Schritt wieder ein optimistischerer Blick breit macht. „Unsere Tourismusverbände beurteilen die Anziehungskraft Tirols als Urlaubsland – gerade was die wichtigen Märkte wie Deutschland, Schweiz oder Niederlande betrifft – als sehr groß bzw. groß“, so Phleps. Darüber hinaus habe man auch das Tourismusmarketing wieder hochgefahren. Seit März werde in Tirol und seit Mitte April in Österreich geworben. Der wichtigste Markt Deutschland folge Mitte Mai.

Auch die österreichische Urlaubsregion Schladming-Dachstein blickt nach dem Winterausfall im Tourismus positiv in Richtung Sommersaison. Die Destination geht mit verstärkten Marketing-Aktivitäten in die Offensive für eine erfolgreiche Sommersaison. Der Fokus wird dabei auch heuer auf die Kernmärkte Österreich und Deutschland sowie Tschechien gelegt.

© ÖHV/Zsolt Marton
Tourismus Comeback Reitterer
Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung: „Kein Cluster in Österreich ist auf Hotellerie oder Gastronomie zurückzuführen.“

Während also viele österreichische Tourismusregionen nach einem monatelangen Lockdown wieder vorsichtig in die Gänge kommen, verschob Wien die Entscheidung für die Öffnung: ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer forderte eine konkrete Perspektive für die 50.000 Beschäftigten in Hotellerie und Gastronomie, denn die Infektionszahlen in Wien sinken, kein anderes Bundesland teste so intensiv. Die Öffnung am 19. Mai noch einmal in Frage zu stellen, entbehre daher jeder Logik: „Kein Cluster in Österreich ist auf Hotellerie oder Gastronomie zurückzuführen.“

Um ein Hotel nach einer monatelangen Schließphase wiederzueröffnen, brauche es mehr, als nur den Schlüssel umzudrehen, so die Branchensprecherin: „Da gehören der Einkauf von Lebensmitteln und der Verkauf der Zimmer dazu, aber natürlich auch Arbeitsverträge und damit eine Perspektive für unsere MitarbeiterInnen.“

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