Das sind Österreichs attraktivste Arbeitgeber für Bewerber

Laut der neuesten Randstad-Studie, „Employer Brand Research 2023“, will jeder Fünfte bald den Job wechseln.
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Das sind Österreichs attraktivste Arbeitgeber für Bewerber
Bjørn Toonen, Managing Director Randstad Österreich.

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Der internationale Personaldienstleister Randstad kürt in der repräsentativen Studie „Employer Brand Research 2023“ auch heuer wieder die Top-Arbeitgeber Österreichs aus Sicht potenzieller Bewerber:innen und zukünftiger Mitarbeiter:innen: Die beiden topplatzierten Unternehmen des letzten Jahres tauschen 2023 die Plätze, mit AVL List an der Spitze und Siemens auf dem zweiten Platz. BMW Österreich fällt aus den Top 3, dafür schafft die Porsche Holding einen großen Sprung nach vorne auf den dritten Stockerlplatz.

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Top-10-Arbeitgeber Österreichs 2023.

Die Studie zeigt zudem: Die Faktoren „Gehalt und Benefits“ gewinnen in Zeiten der Inflation hinsichtlich Arbeitgeberattraktivität an Bedeutung. Jede:r fünfte Arbeitnehmer:in will in nächster Zeit den Job wechseln – vor allem aufgrund zu geringer Vergütung und schlechter Führung oder zur Verbesserung der Work-Life-Balance.

Die repräsentative Employer Brand-Studie von Randstad wird weltweit in 32 Märkten durchgeführt, darunter auch in Österreich mit 3.710 befragten Arbeitnehmer:innen zwischen 18 und 65 Jahren. Sie spiegelt die Attraktivität der 150 größten Arbeitgeber auf dem österreichischen Markt wider, die mindestens zehn Prozent der Bevölkerung bekannt sind. Im Fokus der jährlich durchgeführten Studie stehen die wichtigsten Kriterien bei der Wahl des Arbeitgebers: Gehalt und Sozialleistungen sind für heimische Arbeitskräfte nach wie vor die wesentlichsten Auswahl-Faktoren und haben im Vergleich zu allen anderen Faktoren sogar noch an Bedeutung gewonnen. „Gehalt und Benefits“ (plus 7 Punkte gegenüber 2022) haben verglichen mit „angenehme Arbeitsatmosphäre“ (plus 3 Punkte) und „Jobsicherheit“ (plus 2 Punkte) am stärksten an Wertigkeit zugelegt.

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Die fünf wichtigsten Faktoren bei der Wahl eines Arbeitgebers.

„In Zeiten der Inflation scheinen sowohl finanzielle als auch immaterielle Vorteile bei der Wahl des Arbeitgebers noch wichtiger geworden zu sein als alle anderen Kriterien. Steigende Lebenshaltungskosten setzen die Arbeitgeber zunehmend unter Druck, besser zu zahlen oder besondere Benefits zu bieten“, erklärt Bjørn Toonen, Managing Director von Randstad Österreich.

Inflation befeuert Wechselwilligkeit der Beschäftigten

In dieser Situation zeigen sich die Österreicher:innen durchaus wechselwillig: Der Studie zufolge plant jede:r Fünfte (19 Prozent), in den kommenden sechs Monaten den Arbeitgeber zu wechseln. Bei den 18- bis 24-Jährigen erwägt dies sogar jede:r Vierte (26 Prozent). Vor allem die Inflation wirkt sich stark auf die Mitarbeiter:innen-Bindung aus. Eine – gemessen an den steigenden Lebenshaltungskosten – zu niedrige Vergütung stellt derzeit für 38 Prozent der Beschäftigten den Hauptgrund dar, abzuwandern. Für die 25- bis 34-Jährigen ist dies sogar noch wichtiger, da 44 Prozent von ihnen angeben, dass sie einen Arbeitgeber aus diesem Grund verlassen würden oder bereits verlassen haben. Schlechte Führungskräfte (33 Prozent) und die Verbesserung der Work-Life-Balance (32 Prozent) sind ebenfalls wesentliche Gründe für einen Austritt.

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Gründe, einen Arbeitgeber zu verlassen.

Gefahr des Abwerbens steigt

„Dies zeigt auch, wie anfällig Arbeitgeber in Österreich für das Abwerben durch Mitbewerber sind, die Arbeitnehmer:innen mit finanziellen Anreizen und einer guten Work-Life-Balance locken können“, konstatiert Bjørn Toonen.

Im Bewertungsprofil eines idealen Arbeitgebers rangieren attraktive Gehälter und Sozialleistungen klar an erster Stelle. Dabei besteht eine markante Kluft zwischen den Wünschen der Arbeitnehmer:innen und dem, was der aktuelle Arbeitgeber tatsächlich bei Gehalt, Arbeitsklima und Work-Life-Balance bietet. Drei von vier Arbeitnehmer:innen (73 Prozent) bewerten ihren Arbeitgeber in Bezug auf „langfristige Arbeitsplatzsicherheit“ zwar als sehr gut, aber nur 46 Prozent tun dies in den Bereichen Gehalt und Sozialleistungen.

Pharma/Chemie, Automotive und Anlagenbau als gefragteste Branchen

In welche Branchen würden die Österreicher:innen am liebsten wechseln, welche Bereiche finden sie besonders anziehend? Heuer führen Pharma/Chemie und die Automobilindustrie (jeweils 45 Prozent) gemeinsam die Liste an. Der Automotive-Bereich konnte gegenüber 2022 nochmals zulegen.

Das sind Österreichs attraktivste Arbeitgeber für Bewerber

„Dies ist zum Teil auf die starken Positionen von AVL List, Porsche Holding, BMW, BRP-Rotax und Boehringer Ingelheim in den Top 10 der attraktivsten Arbeitgeber zurückzuführen“, erklärt Bjørn Toonen.

Auch Anlagenbau und Ingenieurwesen (43 Prozent), Gesundheitswesen (42 Prozent) und Produktion (41 Prozent) liegen nur knapp dahinter und erweisen sich nach wie vor als gefragte Branchen für Bewerber:innen und potenzielle Mitarbeiter:innen.

„Jede der Top-5-Arbeitgebermarken AVL List, Siemens, Porsche Holding, Infineon und Flughafen Wien gilt in der allgemeinen Wahrnehmung der Österreicher:innen als finanziell gesund, genießt einen sehr guten Ruf und verspricht Arbeitsplatzsicherheit. Dies zeigt, wie wichtig diese Faktoren für eine starke Arbeitgebermarke sind“, so Bjørn Toonen abschließend.

Über Randstad

Randstad Österreich ist Teil der internationalen Randstad Gruppe, weltweiter Marktführer im Bereich Personaldienstleistungen. Das Portfolio reicht von Zeitarbeit über Personalvermittlung bis hin zu Professional Services, Inhouse Services und HR-Lösungen wie z. B. Recruitment Process Outsourcing, Managed Services Programme und Outplacement. Das niederländische Unternehmen ist erfolgreich in fünf Kontinenten und 39 Ländern tätig und erwirtschaftete im Jahr 2022 mit weltweit 46.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 27,6 Milliarden Euro. Randstad wurde 1960 gegründet, hat seinen Hauptsitz in Diemen in den Niederlanden und ist an der Euronext Amsterdam gelistet.

https://www.randstad.at

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