Rendite ist nicht das alles entscheidende Kriterium

Sparbücher mit attraktiven Zinsen und bombensichere Erträge aus Staatsanleihen – das war einmal.
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Rendite ist nicht das alles entscheidende Kriterium Zürcher Kantonalbank Österreich
Christian Nemeth, Chief Investment Officer der Zürcher Kantonalbank Österreich AG

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Heute führt in der Vermögensanlage kein Weg an Aktien vorbei. Wichtig ist jedoch, nur kalkulierbare Risiken einzugehen. Diese kann ein Finanzexperte besser einschätzen als ein Laie mit einer Trading-App. Laut der Zürcher Kantonalbank Österreich AG ist die mögliche Rendite zwar wichtig, aber nicht das alleinige und alles entscheidende Kriterium. Mit dieser Devise fährt die Privatbank mit ihren Kunden seit zehn Jahren sehr gut: Das verwaltete Kundenvolumen hat sich vervierfacht.

Ausgezeichnete Performance

Das unterstreicht auch das ausgezeichnete Abschneiden bei einem ganzheitlichen und über die reine Rendite hinausgehenden Performance-Vergleich des Kapitalanlage-Fachverlages „Fuchsbriefe“ über einen Zeitraum von fünf Jahren. Das Bankhaus belegt im aktuell erschienenen Zwischenbericht nach vier Jahren Platz drei unter 73 teilnehmenden Vermögensverwaltern und Banken und schneidet, im Gegensatz zum Gros der Akteure, besser als die Benchmark ab.

Beständigkeit und Diversifikation

Die Investment-Philosophie der Zürcher Kantonalbank Österreich AG ist auf Beständigkeit und Diversifikation ausgerichtet. So sollen die Kundengelder nicht nur verwaltet, sondern es soll auch eine attraktive Wertsteigerung generiert werden. Eine hohe Rendite um jeden Preis entspricht jedoch nicht der Zielsetzung. Für die Zufriedenheit des Kunden sind mehrere Faktoren entscheidend. Deshalb unterzieht sich die Privatbank seit 2017 einem unabhängigen Performance-Vergleich der Fuchs/Richter Prüfinstanz des Fachverlages „Fuchsbriefe“: Im Rahmen des „Performance-Projekts V“ werden ausgewählte Portfolios von Vermögensverwaltern bis Ende 2021 mit einem aus drei ETFs bestehenden Referenzportfolio verglichen. Die Ergebnisse sollen nicht nur die Performance nach Höhe der Rendite, sondern das Preis-Leistungs-Verhältnis nach vielfältigen Kriterien widerspiegeln.

Kein Fokus auf renditeschwache Anlagen

„Nur indem ein gewisses Risiko eingegangen wird, ist es möglich, eine Rendite zu erwirtschaften. Andernfalls werden Anleger real ärmer, wie es etwa bei Sparbüchern aufgrund der Inflation der Fall ist. Eine attraktive Rendite ist vor diesem Hintergrund essenziell. Eine Privatbank mit aktivem Asset Management kann durch Anpassungen, jedoch ohne Hauruckaktionen, in schwierigen Marktphasen punkten. So fließt in unsere Anlagepolitik sowohl die Erfahrung unseres lokalen Asset Managements als auch unseres Mutterhauses, der Zürcher Kantonalbank, ein“, erklärt Christian Nemeth, Chief Investment Officer der Zürcher Kantonalbank Österreich AG. Die Rendite ist selbstverständlich auch integraler Bestandteil des „Performance-Projekts V“. Das Portfolio des jeweiligen Bankhauses wird mit der ETF-Benchmark verglichen. Bei den passiven Fonds werden Indizes durch den Kauf aller oder einiger der dazugehörigen Aktien nachgebildet, ohne Titel individuell auszuwählen. ETFs sind im Vergleich zu aktiven Strategien kostengünstiger, dies erklärt auch die zunehmende Popularität bei den Anlegern in den letzten Jahren. Nemeth zufolge bleibt jedoch häufig unerwähnt, dass bei passiven Fonds praktisch keine Outperformance möglich ist. ETFs bilden die Bewegungen an den Finanzmärkten möglichst exakt ab – dies aber in beide Richtungen. Bei Marktverwerfungen muss der Investor daher auch kurzfristige Verluste in vollem Umfang verkraften, ein Gegensteuern oder Abbremsen ist hier konstruktionsbedingt nicht vorgesehen.

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„In erster Linie muss das Risiko/Rendite-Potenzial mit der Risikotragfähigkeit des Kunden übereinstimmen”, sagt Christian Nemeth.

Rendite und Risiko in Balance halten

Rendite und Risiko müssen immer gemeinsam betrachtet werden. Schließlich ist Anlegern nicht damit geholfen, für kurze Zeit hohe Gewinne einzufahren, um später aufgrund eines zu hohen eingegangenen Risikos alles binnen kürzester Zeit zu verlieren. „In erster Linie muss das Risiko/Rendite-Potenzial mit der Risikotragfähigkeit des Kunden übereinstimmen. Kunde, Berater und Asset Manager ziehen hier an einem Strang. Während Bankberater ermitteln, wieviel Risiko Anleger aufgrund ihrer Lebenssituation eingehen können, versucht das lokale Asset Management in Folge die Risiken im Portfolio zu minimieren und zu überwachen“, sagt Nemeth. Im Zuge des angesprochenen Performance-Projekts werden für die Beurteilung der Managementleistung entsprechend auch nicht nur einseitige Beurteilungskriterien herangezogen, da diese häufig zu kurz greifen. Für den langfristigen Anlageerfolg ist das Verhältnis von Rendite zu Risiko entscheidend und wird über verschiedene Kennzahlen gemessen.

Kühlen Kopf bewahren

Es war noch nie so bequem und auf so vielseitige Weise möglich, in Aktien zu investieren. Via Smartphone-Apps können Anleger rasch einsteigen. Danach ist der tägliche Stress groß, schließlich kann die Kursentwicklung in Echtzeit mitverfolgt werden. Der Erfolg beim Vorhaben, den täglichen Anlagestress zu reduzieren, fließt daher ebenfalls in die „Fuchsbriefe“-Bewertung ein. Das sogenannte „Sortino Ratio“ misst auf täglicher Basis, wie stark die Performance an einem Tag in den Minus-Bereich sinkt und damit die Nerven der Anleger strapaziert werden. Zudem rechnen die Juroren bei der Bewertung einen Malus für zu hohe langfristige Verluste ein. „Es ist uns ein Anliegen, dass unsere Kunden einen kühlen Kopf bewahren. Es ist nicht gesund, sich rund um die Uhr Sorgen zu machen. Die mittel- bis langfristige Kursentwicklung muss in den Blick genommen werden. Unseren Beratern wird die essenzielle Aufgabe zuteil, hier auch ein wenig Psychologe zu spielen und die Anleger immer wieder auf den langfristigen Horizont hinzuweisen. Die Performance des Asset Managements muss das in uns gesetzte Vertrauen dann natürlich auch rechtfertigen – was uns gut gelingt, wie 22 Auszeichnungen in den letzten Jahren und ein sehr positives Feedback in der jüngsten Kundenzufriedenheitsumfrage zeigen“, unterstreicht Nemeth.

Aktives Asset Management und Kundennähe

Robo-Advisors oder Do-it-yourself-Apps können nicht auf individuelle Kundenbedürfnisse eingehen. „Im Gegensatz zu Investments auf eigene Faust können Finanzprofis und Anleger im Zuge einer professionellen Beratung gemeinsame langfristige Ziele definieren und verfolgen. Wir werden an den gesetzten Zielen gemessen und das ist auch gut so“, so Nemeth. Die „Fuchsbriefe“-Prüfer haben bei der Analyse die Möglichkeit, einen Abschlag – etwa bei Nicht-Einhaltung des Ausschüttungs- oder Renditeziels – vorzunehmen.

Die Zürcher Kantonalbank Österreich AG belegte im Zwischenbericht des „Fuchsbriefe“ Performance-Vergleichs den ausgezeichneten dritten Platz unter 73 Teilnehmern. Als einem von nur acht Teilnehmern ist es dem Bankhaus zudem gelungen, die ETF-Benchmark zu schlagen. „Wir freuen uns über die sehr gute Performance der ersten vier Jahre und sind auch für das letzte Jahr des Performance-Projektes optimistisch. Damit zeigen wir als Gesamtteam, dass sich aktives Asset Management und Kundennähe in der Beratung lohnen“, bilanziert Nemeth.

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