Investoren veranlagen ein Viertel ihres Vermögens in Crowdinvesting-Projekte

Crowdinvesting nimmt innerhalb des Anlagenportfolios einen immer größeren Stellenwert ein.
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Investoren veranlagen ein Viertel ihres Vermögens in Crowdinvesting-Projekte
Andreas Zederbauer, Vorstand der dagobertinvest AG.

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Mit der Pandemie, dem Ukraine-Krieg und der hohen Inflation gab es zuletzt in mehrfacher Hinsicht ein herausforderndes Umfeld für Anleger:innen. Wie sich diese und andere Aspekte auf das Verhalten und die Meinung von Immo-Crowdinvestor:innen ausgewirkt haben, wollte die Plattform dagobertinvest mit einer Umfrage in Erfahrung bringen. 

Alternative Crowdinvestment 

„Angesichts der enorm hohen Inflation ist es sehr wichtig, einen Teil seines Geldes so zu veranlagen, dass entsprechend attraktive Renditen eingefahren werden können. Diesen Part trauen unsere Anleger:innen der Assetklasse Crowdinvesting offenbar verstärkt zu“, kommentiert Andreas Zederbauer, Vorstand der dagobertinvest AG, das Ergebnis der neuen Umfrage. 

Während die Befragten im Jahr 2020 noch angaben, dass im Durchschnitt 20 Prozent ihres Kapitals in Crowdinvesting-Projekte floss, so sind es aktuell bereits 25 Prozent. 30 Prozent der Umfrage-Teilnehmer:innen können ihre Investments bei einem monatlichen Netto-Haushaltseinkommen zwischen 1.500 und 3.000 Euro planen, 27 Prozent stehen über 5.000 Euro zur Verfügung und 24 Prozent kommen auf eine Summe zwischen 3.000 und 4.000 Euro netto pro Monat. 

© PantherMedia/Andriy Popov
Investoren veranlagen ein Viertel ihres Vermögens in Crowdinvesting-Projekte

Wertpapiere an der Spitze 

Für dagobertinvest-Vorstand Andreas Zederbauer ist Crowdinvesting ein sinnvoller Baustein von mehreren im Zuge eines diversifizierten Veranlagungs-Mix. Die Befragten sind breit aufgestellt. So geben beispielsweise zwei Drittel an, auch über ein Sparbuch zu verfügen. Die beliebteste weitere Anlageklasse sind aber Wertpapiere: 

Fast 77 Prozent investieren neben Crowd-Projekten auch in Aktien oder Anleihen, bei der Umfrage im Jahr 2020 waren es sogar über 80 Prozent. Ebenfalls großen Anklang finden ETFs (57 Prozent), gefolgt von der Lebensversicherung (34 Prozent) und dem Bausparvertrag bzw. Edelmetallen mit jeweils 32 Prozent (Mehrfachnennungen möglich). 

Kryptowährungen scheinen hingegen nicht im Fokus zu stehen, lediglich 17 Prozent veranlagen auch in diesem Bereich. Die Hälfte der Befragten hat zwischen 2009 und 2019 begonnen, in Risikokapital zu investieren. Für gut ein Viertel war schon vor der Finanzkrise 2008 das erste Mal, ein knappes Fünftel hat erstmals zwischen 2020 und 2022 in Risikokapital veranlagt. 

Branchenerfahrung als Top-Argument 

Spannend ist die Frage, wie Investoren auf hohe Inflation reagieren und was diese an ihrem Verhalten ändert. 

© PantherMedia/bacho123456
Investoren veranlagen ein Viertel ihres Vermögens in Crowdinvesting-Projekte

„Hier geben 44 Prozent der Befragten an, dass sie trotzdem immer noch ungefähr dieselbe Summe investieren“, berichtet Andreas Zederbauer. 

22 Prozent der Befragten haben ihre monatlichen Investmentausgaben angesichts der Teuerung minimal verringert, 18 Prozent sogar deutlich. Vier Prozent haben sie halbiert. Welche Faktoren beeinflussen nun am meisten die Entscheidung, in welche Projekte verfügbares Kapital investiert wird? 93 Prozent finden es vollkommen oder zumindest manchmal entscheidend, dass der Emittent (Immobilienentwickler oder Bauträger) über mehrjährige Branchenerfahrung verfügt. Und ebenso viele erachten es als vollkommen oder manchmal zutreffend, dass eine hohe Verzinsung besonders wichtig ist. 

Investmententscheidung durch Intuition 

Das eigene Bauchgefühl spielt bei der Investmententscheidung für ein Viertel der Befragten eine große Rolle und ist letztlich sogar maßgeblich. 50 Prozent geben an, dass es eine kleine Rolle spielt und in die Entscheidung einfließt. Ein Viertel gibt an, dass das eigene Bauchgefühl gar keine oder kaum eine Rolle spielt. Aus der Tatsache, dass Crowdinvesting mit Risiken verbunden ist, machen seriöse Plattformen keinen Hehl. Dazu passend attestieren sich 94 Prozent der Befragten eine mittlere oder hohe Risikotoleranz. 

https://www.dagobertinvest.com

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