Mit dem Hallstatt-Projekt soll aufgezeigt werden in welch breitem Anwendungsbereich die LiDAR Technologie („Light Detection and Ranging“ – Anm. d. Red.) eingesetzt werden kann. Von steilen, schwer zugänglichen Tälern und sich zurückziehenden Gletschern bis hin zu alten Salzminen, archäologischen Stätten und sich verändernder Vegetation – die Region bietet unterschiedlichste Szenarien, die für Aufnahmen herangezogen werden können.
Diese höchst unterschiedlichen Bedingungen und Voraussetzungen machen Hallstatt zu einem idealen Testfeld, um die Flexibilität und Präzision des RIEGL Sensorportfolios zu demonstrieren.
„Die Welterberegion Hallstatt ist ein atemberaubender Ort, der für seine lange Geschichte bekannt ist. In den letzten 8000 Jahren haben Menschen hier Salz abgebaut, sich den täglichen Herausforderungen des Lebens in einer rauen alpinen Umgebung gestellt und die Landschaft zu dem einzigartigen Kulturerbe gemacht, welche sie heute ist. Die 3D-Aufnahme dieses Ortes mit den verschiedenen von RIEGL entwickelten LiDAR-Sensoren ist nicht nur eine große Ehre, sondern auch eine großartige Gelegenheit, die Fähigkeiten und Eigenschaften des vielfältigen Portfolios und ihre effizienten Vermessungsabläufe zu präsentieren“, unterstreicht Bernhard Groiss, RIEGL Senior Technical Expert LiDAR Applications.
Luftgestützte LiDAR-Systeme
Um die ehrgeizigen Ziele des Projekts zu erreichen, setzte RIEGL eine Kombination aus luftgestützten und terrestrischen LiDAR-Systemen ein.
Das RIEGL VQ-840-GE Airborne Bathymetric LiDAR System wurde eingesetzt, um hochauflösende bathymetrische Daten in den Seen und flachen Gewässern von Hallstatt zu erfassen.


eine spezielle Lasertechnologie ermöglichte eine präzise Kartierung des Unterwassergeländes, selbst in Bereichen mit dichter Vegetation oder bei trübem Wasser, und lieferte wichtige Erkenntnisse über unter Wasser liegende archäologische Details und die hydrologische Dynamik.
Terrestrische Laserscanner
An Land wurden die RIEGL terrestrischen Laserscanner VZ-4000i-25 und VZ-600i eingesetzt, um die komplexe Topografie und die kulturellen Sehenswürdigkeiten der Region zu dokumentieren.


Der VZ-4000i-25 mit seiner großen Reichweite und hohen Genauigkeit war ideal, um aus der Distanz Details des weitläufigen bergigen Geländes und des Gletschers zu erfassen. Der VZ-600i hingegen bot eine schnelle Datenerfassung und eine hohe Detailauflösung, wodurch er sich perfekt für die Erfassung komplexer architektonischer und archäologischer Strukturen innerhalb des historischen Ortes und seiner Umgebung eignete.
Bei diesem Projekt wurde der VZ-600i sowohl im statischen als auch im kinematischen Modus eingesetzt, so dass das Team nahtlos zwischen stativbasierten Scan- und mobilen Kartierungsabläufen wechseln konnte, um verschiedene Gelände und Umgebungen effizient zu erfassen.
Fazit
Dieses Projekt demonstrierte nicht nur die beeindruckenden Fähigkeiten jedes einzelnen Sensors, sondern unterstrich auch die Stärke von RIEGLs integrierten Verarbeitungsstrategien. Durch den Einsatz präziser Georeferenzierung ermöglichten diese Arbeitsabläufe eine reibungslose Datenfusion und lieferten umfassende, multiskalare Ergebnisse, die eine detaillierte Analyse und Visualisierung ermöglichten.
In der heutigen schnelllebigen Welt ist der zeitnahe Zugriff auf zuverlässige Daten unerlässlich. Die Software-Tools von RIEGL unterstützen eine rationelle und leistungsstarke Verarbeitung und Analyse, die es den Anwendern ermöglicht, auch während des Feldeinsatzes verwertbare 3D-Erkenntnisse zu gewinnen. Diese Fähigkeit verbessert die Entscheidungsfindung und stellt sicher, dass die Daten für die Interpretation und Langzeitarchivierung sofort verfügbar sind.