Wie steht es um die Leistungsbereitschaft kommender Generationen?

Jugendliche wollen sich engagieren – vorausgesetzt die Rahmenbedingungen stimmen.
© Viktoria Morgenstern
Wie steht es um die Leistungsbereitschaft kommender Generationen?
Stephan Ifkovits, Studienverfasser und Head of Communications bei »OBSERVER« Brand Intelligence.

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Eine aktuelle Umfrage von »OBSERVER« Brand Intelligence und den PRVA Newcomern auf Österreichs Fachhochschulen zeigt: Junge Menschen sind bereit, sich beruflich stark zu engagieren – wenn Gehalt, Werte, Arbeitsklima und Entwicklungsperspektiven stimmen.

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Rund 70 % der Befragten geben an, fünf Tage pro Woche arbeiten zu wollen, 46 % können sich dabei bis zu 40 Wochenstunden vorstellen. Leistung ist für sie kein Problem – solange der Job entsprechend bezahlt ist, Entwicklungsmöglichkeiten bietet und mit dem Privatleben vereinbar ist. Der Großteil der Teilnehmenden (92 %) ist unter 27 Jahren alt

„Das Vorurteil der faulen, nachkommenden Generation wird durch die Umfrage-Ergebnisse eindeutig widerlegt“, unterstreicht Stephan Ifkovits, Studienverfasser und Head of Communications bei »OBSERVER« Brand Intelligence.

Rahmenbedingungen, Arbeitsbalance und Erfolg

Obwohl 64 % eine ausgewogene Work-Life-Balance als sehr wichtig bezeichnen, hat für 59 % auch die Karriere einen hohen Stellenwert.

Das zeigt: Studierende streben nach Erfolg, setzen dabei aber auf eine Balance aus Leistung, Sinn und Lebensqualität.

Wie steht es um die Leistungsbereitschaft kommender Generationen?
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„Erfolg im Beruf“ wird vor allem so definiert: beruflich das zu tun, was einem wirklichen Spaß macht (104 Stimmen) – noch vor hohem Gehalt (77) und fachlicher Weiterentwicklung (64).

Werteorientierung und Benefits

71 % achten bei der Auswahl des Jobs stark auf die Werte des Unternehmens. Von einer guten Führungskraft werden vor allem ein wertschätzender und respektvoller Umgang (109 Stimmen) erwartet, gefolgt von einer guten Kommunikation (72), einem ehrlichen und offenen Feedback (66), fachlicher Kompetenz (59) sowie Empathie und Verständnis (48).

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Als bedeutende Benefits werden an erster Stelle flexible Arbeitszeitmodelle (100 Stimmen), Weiterbildungsmöglichkeiten (87), betriebliche Altersvorsorge (68) und Gesundheitsangebote (60) genannt.

Fazit

Die Ergebnisse zeigen: Studierende wollen arbeiten – aber nicht um jeden Preis.

Wer junge Talente gewinnen will, muss ihnen mehr bieten als einen Jobtitel. Die Rahmenbedingungen entscheiden, ob Engagement aufblühen kann. Sie wollen mitgestalten, wachsen und Verantwortung übernehmen – wenn sie dafür ein Umfeld bekommen, das Vertrauen, Offenheit und Entwicklung ermöglicht.

https://www.observer.at

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