Nachhaltigkeit, Effizienz und Arbeitgeberattraktivität prägen die Mobilitätsstrategien heimischer Unternehmen.
Das zeigt das aktuelle Fuhrpark- und Mobilitätsbarometer 2025 des Arval Mobility Observatory. Dazu wurden weltweit über 8.000 Entscheidungsträger:innen befragt – 300 davon in Österreich.
Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten zeigt die Studie: Österreichs Unternehmen investieren weiter gezielt in die Entwicklung ihrer Fuhrparks.
Mobilität als strategisches Thema
92% der befragten Unternehmen rechnen in den kommenden drei Jahren mit einem stabilen oder wachsenden Fuhrparkvolumen – 16% sogar mit einem Wachstum.

Haupttreiber dieser Entwicklung ist eine positive Geschäftslage (72%). Laut Barometer wird Mobilität zunehmend als Instrument der Arbeitgeberattraktivität verstanden. 72 % der Unternehmen haben bereits eine Mobilitätsstrategie implementiert oder in Planung, und mehr als die Hälfte bietet ihren Mitarbeiter:innen mindestens eine Mobilitätslösung an.

Besonders beliebt sind Kostenersatz für Öffi-Nutzung (42%), Zuschuss zu Autokosten (26%) und flexible Automiete (21%).
„Mobilität ist für viele Unternehmen ein strategisches Thema. Sie spiegelt sich zunehmend in den Werten wie Nachhaltigkeit und Arbeitgeberattraktivität wider“, erörtert Gregor Bilik, Geschäftsführer von Arval Austria.
E-Mobilität
57% der heimischen Unternehmen setzen Autos mit alternativen Antriebstechnologien ein – Tendenz steigend: In drei Jahren sollen es 74% sein.

Die Gründe dafür sind vor allem niedrigere Kraftstoff- und Betriebskosten (32% bzw. 29%), aber auch Umweltauswirkungen (31%) sowie CSR-Ziele (29%). Der Umstieg auf elektrische Nutzfahrzeuge hat sich hingegen leicht eingebremst. Trotz dem sehen fast zwei Drittel fehlende Ladelösungen als Bremsklotz. Viele Unternehmen entwickeln eigene Ladestrategien, die öffentliches, betriebliches und privates Laden umfassen.
© Arval Mobility Observatory / Ipsos
„Ohne durchdachte Ladeinfrastruktur bleibt Elektrifizierung Stückwerk. Arval begleitet Unternehmen bei ihrem Umstieg auf alternative Antriebe und berät bei allen Fragen zu E-Mobilität“, meint Gregor Bilik.
Trend zu Gebrauchtfahrzeugen
Der Trend zu gebrauchten Fahrzeugen in Firmenflotten steigt: Bereits 49% nutzen diese Fahrzeuge bereits, 39% wollen sie in den kommenden drei Jahren einsetzen. Besonders häufig kommen gebrauchte PKW als Pool-Fahrzeuge oder Firmenfahrzeuge zum Einsatz. Nutzfahrzeuge werden seltener gebraucht angeschafft (9%), das dürfte in den nächsten drei Jahren aber deutlich ansteigen (auf 45%).

„Der Trend zu Gebrauchtfahrzeugen ist gekommen, um zu bleiben. Gebrauchtfahrzeuge sind eine wirtschaftliche Lösung – vor allem in Zeiten hoher Kostensensibilität. Deshalb setzen wir bei Arval auf einen Mix aus Neu- und Gebrauchtwagen – ein Konzept, das von den Unternehmen immer stärker nachgefragt wird“, erklärt Gregor Bilik.
Österreich setzt auf Finanzierungsleasing
In Österreich dominieren weiterhin Barkauf und Finanzierungsleasing. Full-Service-Leasing bleibt stabil bei 11% der Unternehmen, 24% planen einen Umstieg oder Ausbau in den nächsten drei Jahren.
Damit liegt Österreich hinter dem europäischen Durchschnitt, wo bereits 27% der Unternehmen Full-Service-Leasing nutzen, bei den deutschen Nachbarn sind es sogar 30% – ein Indiz dafür, dass heimische Unternehmen in dieser Hinsicht noch Wachstumspotenzial haben.
Herausforderungen der Zukunft
Die größten Herausforderungen für Fuhrparkmanager sind die Einführung alternativer Energietechnologien (32 %), die Eindämmung steigender Gesamtbetriebskosten (28%) sowie die Anpassung an restriktive staatliche Maßnahmen zu Verbrennerautos (28%).

Der Beitrag der Unternehmensmobilität zur CO2-Reduktion greift noch langsam: 12% der Unternehmen haben sich konkrete Ziele zur Dekarbonisierung gesetzt, immerhin 28% geben an, sich damit zu beschäftigen.
„Das Bewusstsein für die Vorteile ganzheitlicher Mobilitätskonzepte wird größer. Wir sehen darin einen wichtigen Schritt zu einem modernen, nachhaltigen und effizienten Fuhrpark“, ergänzt Gregor Bilik abschließend.
Den vollständigen Arval Fuhrparkbarometer können Sie hier gratis anfordern.