Egal ob die Bewältigung des globalen Klimawandels, die Urbanisierung, die Digitalisierung der Industrieproduktion und des Gesundheitswesens, moderne Geräte für den täglichen Gebrauch, Unterhaltungselektronik oder steigende Mobilitätsbedürfnisse: Die Grundlagen für jene Technologien, um diesen Herausforderungen beikommen zu können, werden von der Elektrobranche entwickelt, hergestellt, verkauft und installiert.
Führend in der Branche
Ein bedeutender Player in diesem Umfeld und hierzulande Marktführer im Elektrogroßhandel ist REXEL Austria. Rund 16.000 Kund:innen aus Elektrohandel, Elektrogewerbe, Industrie und Facility Management steht das Unternehmen über seine beiden Marken Schäcke und Regro als kompetenter und verlässlicher Partner zur Seite. Durch 18 Standorte österreichweit wird die Nähe zu den Kund:innen garantiert. Seit 2019 gehört auch das Unternehmen Comtech IT-Solutions, Soft- und Hardwarespezialist für die Elektro- und Haustechnikbranche, zu REXEL Austria. Um sich auch weiterhin an der Spitze zu behaupten und am Puls der Zeit zu bleiben, setzt sich der Elektrogroßhändler intensiv mit den Entwicklungen der Zukunft auseinander und optimiert seine Prozesse entsprechend. CEO Robert Pfarrwaller identifiziert zusammen vier wesentliche Trends.
Digitalisierung und Automatisierung
„Einerseits verändern Digitalisierung und Automatisierung innerhalb der Branche die Art und Weise, wie wir mit Technologie umgehen. Automatisierung ermöglicht es uns, die Effizienz der Prozesse zu verbessern, Produktivität zu steigern und somit Wettbewerbsvorteile zu schaffen“, sagt Pfarrwaller. So hat REXEL beispielsweise 2022 im Logistikzentrum in Weißkirchen (Oberösterreich) mit der Errichtung eines „Autostore“ begonnen – eine teilautomatisierte Logistiklösung zur Handhabung von Kleinteilen. So wird die zeitliche Flexibilität bei Bestellungen für Kund:innen erhöht und Mitarbeiter:innen werden von manuellen Tätigkeiten entlastet. Durch die zusätzlich geschaffene Fläche kann das Sortiment an lagernden Artikeln wesentlich erweitert werden – von derzeit 45.000 auf bis zu 60.000 Artikel. „Andererseits schaffen Digitalisierung und Automatisierung in unseren Tätigkeitsbereichen ganz neue Möglichkeiten. Ein Schlüsselwort ist Smart Building, dort liegt enormes Potential“, ist Pfarrwaller überzeugt. Eine Studie des Austrian Institute of Technology (AIT) bestätigt ebenfalls, dass durch die Digitalisierung und Automatisierung von Gebäuden eine 20-prozentige CO2-Reduktion erreicht werden kann.
Künstliche Intelligenz
„Daten sind zweifellos das Gold des digitalen Zeitalters. Künstliche Intelligenz (KI) bietet hierbei eine immense Unterstützung, indem sie in der Lage ist, komplexe Datenmengen aus verschiedenen Quellen zu sammeln, zu verarbeiten und zu analysieren. Dies führt zu neuen Erkenntnissen und gibt Unternehmen die Möglichkeit, schnell auf Veränderungen in ihrem Geschäftsumfeld zu reagieren und Geschäftsprozesse zu optimieren“, erläutert Pfarrwaller. So setzt REXEL in seinem Logistikzentrum bereits seit 2018 auf KI-basierte Optimierung der Supply Chain. Die Software greift auf leistungsstarke Prognoseverfahren zurück, die auf Methoden der künstlichen Intelligenz und praxiserprobten Optimierungsalgorithmen aufbauen. So profitiert der Elektrogroßhändler von treffsicheren Absatzprognosen, Bestandssenkungen um bis zu 40 Prozent, einer Maximierung der Lieferfähigkeit, einer verlässlichen Produktionsplanung und mehr Transparenz über die gesamte Planungskette. „Das Potential von KI ist auch für die Elektrobranche unbestreitbar. Daher arbeiten unsere Teams laufend daran, neue Einsatzmöglichkeiten zu eruieren, die für uns Sinn machen und die Effizienz steigern. Die laufende Weiterbildung unserer Mitarbeiter:innen zu Zukunftsthemen wie KI ist wesentlich, um am Ball zu bleiben“, ergänzt Pfarrwaller.
Energieeffizienz und erneuerbare Energien
Die steigenden Energiekosten und der Klimawandel haben das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer effizienten Energieversorgung geschärft. Immer mehr Unternehmen setzen auf energieeffiziente Lösungen, um ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und Kosten zu sparen. Hier kommt die Elektrobranche ins Spiel: durch innovative Technologien wie smarte Gebäudesteuerung oder energieeffiziente Beleuchtungssysteme kann ein erheblicher Beitrag zur Energieeinsparung geleistet werden. Pfarrwaller erläutert: „Der erste Schritt muss immer sein, die eigene Energie-Infrastruktur kritisch zu hinterfragen. Wir merken, dass die Nachfrage nach Energiemonitoring-Lösungen, die gezielt Lastspitzen identifizieren und unnötigen Energieverbrauch aufzeigen, enorm steigt. Bei den derzeitigen Energiepreisen amortisiert sich so eine Investition noch viel schneller und ist daher noch interessanter für Unternehmen.“ Somit ist Pfarrwaller zufolge jedes Unternehmen gut beraten, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Großunternehmen wären ohnehin zum regelmäßigen Energieaudit verpflichtet, KMU’s ziehen verstärkt nach. Über seine Marke Regro, die Industrie-Kund:innen und Facility Management bedient, begleitet REXEL den Prozess von Anfang bis Ende – von der Ermittlung der technischen Machbarkeit über die Beratung bis hin zu den notwendigen Produkten für das Energiemonitoring-System. Mit seiner Akademie ist REXEL einer der größten Schulungsanbieter zum Thema Energieeffizienz für Unternehmen aus Industrie, Facility Management, Elektrogewerbe und -handel.
Kundenzentrierung
Ganzheitliche Lösungsansätze sowie die individuellen Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden spielen eine immer wichtigere Rolle und werden von Unternehmen auch 2023 verstärkt in den Fokus gestellt – im Fachjargon genannt „Kundenzentrierung“. Pfarrwaller erläutert: „Wir analysieren den gesamten Arbeitskreislauf unserer Kundinnen und Kunden und überlegen, an welcher Stelle wir wie unterstützen bzw. ihre Arbeit vereinfachen können. Beginnend bei der Warenbeschaffung via Off- und Online-Kanäle, über die Administration bis hin zu Dienstleistungen wie Beratungen, Planungen und Schulungen.“ In diese Bereiche wird das Unternehmen auch dieses Jahr stark investieren. „Haben unsere Kundinnen und Kunden eine einzige Anlaufstelle für alles, was sie benötigen, gewinnen sie Zeit, um sich wesentlichen Aufgaben zu widmen. So wird aus einem Käufer hoffentlich ein Stammkunde“, ist Pfarrwaller überzeugt.