Als erstes österreichisches Unternehmen erweitert die SmartDigital-Gruppe, Experte für die Digitalisierung kritischer Infrastruktur, ihre Drohnenflotte mit einer autonomen Langstrecken-Drohne des Schweizer Herstellers Anavia.
Innovativste Langstrecken-Drohne
Unter dem Namen ED-Dragon 01 fand die Übernahme der Anavia HT-100 im schweizerischen Näfels im Kanton Glarus statt. Der Anavia HT-100, ein High-Tech Unmanned Aircraft System, zeichnet sich durch die Fähigkeit zu Senkrechtstart und -landung (VTOL, Vertical Take-Off and Landing – Anm. d. Red.), besonders lange Flugdauer, sehr rasche Adaptierbarkeit der Traglast und Flugfähigkeit auch bei widrigem Wetter aus.
ED-Dragon 01 erweitert die Möglichkeiten der hauseigenen SmartDigital-Drohnenflotte und überzeugt aufgrund der stabilen Carbon-Leichtbaumethode mit einer maximalen Flughöhe von 3.500 Metern, 350 Kilometer Reichweite und einer Flugdauer von rund dreieinhalb Stunden.
Die hohe Payload von 35kg und modulare Schnittstellen ermöglichen einen raschen und unkomplizierten Wechsel zwischen unterschiedlichen Sensoriken (Kamerasystemen). Dadurch ist der Anavia HT-100 ideal für die Durchführung von Luftbild- und Inspektionsdiensten, selbst in anspruchsvollen Umgebungen wie engen Gebirgspässen. Infolge seiner hohen Stabilität eignet sich ED-Dragon 01 für den Einsatz bei widrigen Wetterbedingungen. Bei Naturkatastrophen oder Unfällen kann so eine rasche Aufklärung aus der Luft erfolgen. Das erlaubt eine genaue Lageeinschätzung ebenso wie zielgerichtete und ressourcensparende Inspektionen von Infrastruktureinrichtungen.
Damit hat sich die SmartDigital-Gruppe eines der innovativsten und technisch am besten ausgestattetes UAS am Markt gesichert. Betrieben wird die Drohnenflotte vom österreichischen digitalen UAS-Luftfahrtpionier Eurodragons, ein Tochterunternehmen der SmartDigital-Gruppe.
Datenauswertung mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz
Den Kunden der SmartDigital-Gruppe, die vor allem aus dem Bereich kritischer Infrastruktur stammen, werden durchgängige End-to-End-Prozesse angeboten. Diese reichen von der Datenerfassung durch Langstreckenflüge (BVLOS, Beyond Visual Line of Sight) über die automatisierte Datenverarbeitung mit der KI-basierten (Künstliche Intelligenz) Plattform ARCA© bis zur Auswertung und Verwertung dieser Daten.
Für die Aufnahmen mit ED-Dragon 01 steht nunmehr eine große Bandbreite an Nutzlast wie optische Kameras, Multispektral- und Infrarotkameras und Laserscanner zur Verfügung. Damit können überflogene Anlagen digital festgehalten, georeferenziert und für die weitere Verarbeitung zugänglich gemacht werden.
Infrastrukturbetreiber können die Datenerhebung mittels Drohne für ihre Planung, Inventarisierung, Zustandskontrolle und zur Behebung von Störfällen rasch und unkompliziert einsetzen. Das ermöglicht zielgerichtete und vorausschauende Wartungsarbeiten (Predictive Maintenance) und kürzere Dauer von Reparaturen und Baustellen durch effizientere und sparsamere Prozesse.
Damit erhöhen sich die vorhandenen Kapazitäten des Betreibers. Durch Digitale Zwillinge können beispielsweise Planungs- und Instandhaltungsarbeiten von Anlagen vereinfacht werden, oder IoT-Trigger können über mögliche Beschädigungen informieren.
SmartDigital und Anavia weiten Kooperation aus
Bei der Übergabe der Langstrecken-Drohne stellten die beiden Unternehmen weitere Pläne zur künftigen Kooperation vor.
„Wir werden zukünftig eng mit dem Produzenten zusammenarbeiten und haben bereits gemeinsame Messeauftritte außerhalb Europas geplant, um auch diese Märkte von unserem Portfolio zu überzeugen. Als konkreten nächsten Schritt werden wir unsere Flotte weiter aufstocken und erhalten in Kürze unser zweites VTOL-System von Anavia“, sagte Matthias Fiegl, CCO SmartDigital-Gruppe, zur intensivierten weiteren Zusammenarbeit.
„Das Angebot der SmartDigital-Gruppe ist eine optimale Einsatzmöglichkeit für unser leichtgewichtiges VTOL-System. Wir freuen uns auch in Zukunft durch die Verschmelzung unserer Spitzentechnologien die Digitalisierung kritischer Infrastrukturen gemeinsam voranzutreiben“, erklärte Jon Andreas Jörg, CEO Anavia.