Steinhart, seit Mai 2022 Präsident der Wiener Ärztekammer, tritt damit auch auf Bundesebene die Nachfolge von Thomas Szekeres an.
Viele neue Gesichter gibt es im Präsidium der Österreichischen Ärztekammer. Zum ersten Vizepräsidenten wurde Harald Schlögel, Präsident der Ärztekammer für Niederösterreich, gewählt. Als weitere Vizepräsidenten fungieren die beiden Bundeskurienobmänner: Harald Mayer (Oberösterreich) wurde am Vortag in seine fünfte Amtsperiode als Obmann der Bundeskurie angestellte Ärzte gewählt, ebenfalls am Donnerstag übernahm Edgar Wutscher das Amt des Obmanns der Bundeskurie niedergelassene Ärzte. Zum Finanzreferenten wurde der Präsident der Ärztekammer für Steiermark, Michael Sacherer, gewählt.
Steinhart, der auf jahrelange Expertise im Gesundheitssystem und Erfahrung in der Kammerpolitik verweisen kann – unter anderem war er zehn Jahre lang Obmann der Bundeskurie niedergelassene Ärzte – legt den Fokus seiner Amtszeit darauf, in der Ärzteschaft Gemeinsames über Trennendes zu stellen. „Die zuletzt aufgetretenen Risse in der Ärzteschaft müssen geschlossen werden, wir Ärztinnen und Ärzte müssen angesichts der entscheidenden Weggabelungen, die vor uns und unserem Gesundheitssystem liegen, nun stark und geeint auftreten. Nur der Zusammenhalt macht uns — auch als Ärztekammer — im Gesundheitswesen zu einem einflussreichen Faktor. Darum sollten wir den Weg der kommenden Jahre so geeint wie möglich beschreiten. Natürlich braucht es einen ehrlichen Diskurs im Umgang miteinander, aber bei der Vertretung unserer Interessen sollten wir uns nicht auseinanderdividieren lassen. Wir müssen Fehlentwicklungen weiter offen ansprechen und auch klare rote Linien definieren, die wir dann auch entsprechend scharf verteidigen“, beschreibt Steinhart seine Zielsetzung.