Heimische Banken erzielten im Geschäftsjahr 2021 ein sehr gutes Ergebnis

Das Jahresergebnis der österreichischen Kreditinstitutsgruppen und Einzelkreditinstitute beläuft sich auf 7,2 Mrd. EUR und übersteigt das Ergebnis vor der Pandemie (2019: 6,7 Mrd. EUR).
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Heimische Banken erzielten im Geschäftsjahr 2021 ein sehr gutes Ergebnis
Vize-Gouverneur der OeNB Gottfried Haber

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Der starke Zuwachs beim Jahresergebnis im Vergleich zum Vorjahr ist hauptsächlich auf den Rückgang der pandemiebedingt außerordentlich hohen Wertminderungen und Rückstellungen zurückzuführen.

Zusammengefasste Ergebnisse

Die aggregierten Betriebserträge lagen im Jahr 2021 um 4% bzw. 992 Mio. EUR über dem Vorjahreswert. Positiv auf die Betriebserträge wirkte sich einerseits der Anstieg beim Provisionsergebnis (+641 Mio. EUR) sowie der Anstieg beim Zinsergebnis (+236 Mio. EUR) aus.

Das aggregierte Betriebsergebnis ist um 1,4 Mrd. EUR bzw. 17 Prozent gestiegen. Dies ist vorrangig auf die gestiegenen aggregierten Betriebserträge zurückzuführen. Zusätzlich wirkte sich der Rückgang bei den Abschreibungen und Wertminderungen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen (–719 Mio. EUR) positiv auf das Betriebsergebnis aus.

Insgesamt wurde ein Anstieg beim aggregierten Jahresergebnis nach Steuern und Minderheitenanteilen um 3,5 Mrd. EUR bzw. 95,2 Prozent verzeichnet. Somit übersteigt das Jahresergebnis 2021 das Ergebnis vor der COVID-19-Pandemie (Jahresergebnis 2019: 6,7 Mrd. EUR). Der Anstieg beim Jahresergebnis im Vergleich zum Vorjahr ist neben dem gestiegenen Betriebsergebnis vor allem auf den Rückgang bei den Wertminderungen und Rückstellungen für das Kreditrisiko (–2,7 Mrd. EUR) zurückzuführen. Dieser Rückgang begründet sich hauptsächlich durch die im Vorjahr pandemiebedingt außerordentlich hohen Wertminderungen (2020: 3,6 Mrd. EUR).

Gut gerüstet

In den Werten des Jahresergebnisses 2021 sind die Auswirkungen der veränderten geopolitischen Situation im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine noch nicht berücksichtigt. „Angesichts der aktuellen Unsicherheiten und der damit verbundenen wirtschaftlichen Konsequenzen sind die Banken hinsichtlich ihrer Ertragskraft gut gerüstet, sollten bei Ausschüttungen von Dividenden aber besonnen agieren und Entscheidungen über mögliche Auszahlungen in Einklang mit ihrer Risikotragfähigkeit treffen“, so Vize-Gouverneur Gottfried Haber.

Hinweis

Das angeführte aggregierte Jahresergebnis nach Steuern und Minderheitenanteilen des Jahres 2021 in Höhe von 7,2 Mrd. EUR basiert auf den zum Zeitpunkt der Analyse vorliegenden aufsichtsstatistischen Meldedaten. Aus dem Vergleich zu den von Bankprüfern geprüften IFRS-Jahresabschlüssen, die zum aktuellen Zeitpunkt erst vereinzelt vorliegen, können sich noch Änderungen ergeben. Ein Hinweis auf die geprüften Daten des Jahres 2021 erfolgt im Rahmen der Presseaussendung zum 1. Halbjahr 2022.

http://www.oenb.at

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