Der Erfolg des Hilfsprojekts für geflüchtete Menschen aus der Ukraine war und ist beeindruckend. Bis dato konnten mehr als 160.000 Euro an Spendengeldern eingesammelt werden, unfassbare 20.000 Quadratmeter Wohnraum stellten Privatpersonen und Immobilienunternehmen bisher zur Verfügung – was aktuell rund 530 Wohnungen entspricht. „Die Hilfsbereitschaft ist großartig“, so Ronald Goigitzer von der Werbeagentur goreeo, der mit seinen Ideen den Anstoß zu IMMO HILFT gegeben hat.
Mittlerweile besteht der Konflikt in der Ukraine schon seit fast drei Wochen, und ein Ende ist vorläufig nicht abzusehen. „Wir hoffen, dass die sensationelle Hilfsbereitschaft der Österreicherinnen und Österreicher weiter anhält, da wir leider befürchten, dass der Krieg übermorgen nicht zu Ende sein wird“, sagt Tatiana Zhiganova, Geschäftsführerin von Zeiger Marketing und Mitinitiatorin des Hilfsprojekts. Sie selbst ist in Kiew geboren.
Hilfsgelder und Wohnraum werden weiterhin dringend benötigt. Mit jedem Tag verschärft sich die Situation, und immer mehr Flüchtlinge erreichen unser Land. Weiterhin können sich Unternehmen und auch Privatpersonen auf der Webseite www.immo-hilft.at unbürokratisch registrieren, auf Deutsch, Ukrainisch oder Englisch. Tatiana Zhiganova: „Es kommen immer mehr Menschen aus der Ukraine zu uns nach Österreich. Wir benötigen dringend Wohnraum für Familien, vor allem für solche mit kleinen Kindern.“
Die Geschäftsführerin von Zeiger Marketing hofft, dass sich noch viele Unternehmen bei IMMO HILFT melden werden: „Die Hilfsaktion ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Deshalb die Riesenbitte an alle Unternehmen, die Wohnraum zu Verfügung stellen können, sich bei uns zu melden!“
Da die Beteiligten aus der Immobilienbranche sind und nicht aus dem Sozialbereich, war es von Anfang an wichtig, die Caritas als Partner an Bord zu holen. Sie hat am meisten Know-how rund um Flüchtlingshilfe, und ohne eine erfahrene Institution wie die Caritas hätte das gesamte Projekt nie so funktioniert.
Dabei darf man nicht vergessen, dass IMMO HILFT in der Immobilienwirtschaft nicht allein auf weiter Flur steht. Die Initiative hat vielfach auch schon anderen Unternehmen einen Anstoß gegeben, selbst aktiv zu werden. Zahlreiche Unternehmen – nicht nur aus der Immobilienwirtschaft – haben aufgrund von IMMO HILFT eigene Hilfsprojekte auf die Beine gestellt, sei es mit Spendenaktionen oder mit Wohnraum. Damit ist die Hilfeleistung um ein Mehrfaches gewachsen. Alle Beteiligten freuen sich über die Vorbildwirkung von IMMO HILFT und die Hilfsbereitschaft, die diese Aktion ausgelöst hat.
„Wichtig ist, dass geholfen wird“, so Tatiana Zhiganova.