Schönbrunn goes China

Gemeinsam mit dem Tiergarten Schönbrunn setzt das Schloss Schönbrunn in den kommenden Jahren einen China-Schwerpunkt und ist erstmals auf WeChat – der wichtigsten und größten Online-Plattform Chinas mit mehr als einer Mrd. Nutzern – vertreten.

Teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp

Gemeinsam mit dem Tiergarten Schönbrunn setzt das Schloss Schönbrunn in den kommenden Jahren einen China-Schwerpunkt und ist erstmals auf WeChat – der wichtigsten und größten Online-Plattform Chinas mit mehr als einer Mrd. Nutzern – vertreten.

Die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Österreich ist mit rund vier Mio. Eintritten das Schloss Schönbrunn. Auf Platz zwei liegt der Tiergarten Schönbrunn mit rund zwei Mio. Besuchern. Das Besucher-Ranking im Schloss führen asiatische Gäste an – dicht gefolgt von Gästen aus Deutschland und den USA.

„Auch wenn uns die steigenden Besucherzahlen freuen, ist uns die größtmögliche Schonung der historischen Substanz Schönbrunns und die sanfte Integration moderner touristischer Infrastrukturen ein Anliegen“, erklärt Klaus Panholzer, Geschäftsführer der Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. (SKB). „Neben Maßnahmen, die den originalen Charakter der imperialen Anlagen erhalten bzw. wiederherstellen, setzen wir auch auf Kooperationen sowie neue Initiativen und Angebote, um weltweit die Menschen für das imperiale Erbe und die Welt der Habsburger zu begeistern.“

Touristen besuchen das Schloss Schönbrunn

Flaggschiff-Sehenswürdigkeiten auf WeChat

Eine dieser Initiativen ist der Einstieg in WeChat, mit mehr als einer Mrd. Nutzern die am meisten ge- und benutzte App in China, dem mit rund 350.000 (2018) Gästen auch für das Schloss Schönbrunn wichtigsten asiatischen Herkunftsmarkt.

Auf dieser Universal-App für den chinesischen Reisenden startet die SKB nun erstmals im Rahmen einer gemeinsamen Marktinitiative mit dem Tiergarten Schönbrunn sowie der Österreich Werbung gezielte Werbemaßnahmen. Wichtig hierbei ist ein auf den chinesischen Herkunftsmarkt maßgeschneidertes, digitales Marketing, wobei die Ansprache der Zielgruppe der FITs (Free Independent Travellers) in den Vordergrund rückt. „Österreichs meistbesuchte Sehenswürdigkeiten nehmen nun auch im chinesischen Social Media-Kanal WeChat unter Österreichs Attraktionen die Vorreiterrolle ein“, erklärt Emanuel Lehner-Telic, Region Manager Asien der Österreich Werbung. „Durch die intensive und direkte Zusammenarbeit mit dem chinesischen Internetunternehmen Tencent konnten wir als Österreich Werbung bei der Umsetzung der Marketingstrategie sehr gut unterstützen.“

v.li. Petra Stolba, Dagmar Schratter und Klaus Panholzer

In China sind digitale Services, die in Österreich noch nach ferner Zukunftsmusik klingen bzw. gerade in Umsetzung sind, bereits gelebte Realität. „Um sich in China bemerkbar zu machen, braucht es ganz andere Kommunikationszugänge und Kompetenzen und einen für uns völlig neuen Denkansatz“, weiß Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreich Werbung. „Unsere ÖW-Kollegen in Peking kennen sich dabei aus, unterstützen und begleiten die Branche optimal. Schön, dass wir gemeinsam mit den Flaggschiffen der Österreich-Sehenswürdigkeiten eine spannende digitale Kooperation in China umsetzen.“

Pandabär im Tiergarten Schönbrunn

Auch der Tiergarten Schönbrunn möchte gezielt Besucher aus China begeistern. Immerhin leben im Tiergarten seit 2003 die seltenen Großen Pandas, der Nationalstolz Chinas und ein Symbol der freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Volksrepublik China und Österreich. Derzeit liegt der Anteil chinesischer Gäste im Zoo bei lediglich rund 0,5 Prozent. „Als ältester Zoo der Welt mit einer Kombination aus imperialem Charme und moderner Tierhaltung haben wir ein attraktives Alleinstellungsmerkmal“, meint Dagmar Schratter, Direktorin des Tiergarten Schönbrunn. „Bei mehr als 700 Tierarten ist immer etwas los, und wir freuen uns darauf, unsere tierischen Neuigkeiten nun auch über WeChat in China zu verbreiten.“

Das neue Leitsystem

Um auch in Zukunft die Position Schönbrunns als Publikumsmagnet zu halten und weiter auszubauen, ist u.a. auch die Nutzung digitaler Technologien vonnöten. Gerade als Tourismus-Ziel Nummer eins sind die Bereiche Orientierung und Besucherstrom-Management auf allen Ebenen von zentraler Wichtigkeit. Die SKB arbeitet mit dem Austrian Institute of Technology (AIT) am innovativen Projekt der Besucherstrom-Lenkung und ist damit zu einem Vorreiter in diesem Bereich geworden. Zusätzlich wird seitens der SKB für das gesamte Schloss Schönbrunn-Areal ein neues Leitsystem gestaltet, sodass auf allen Ebenen eine stimmige Lösung gefunden wird.

Bis Ende 2020 wird das neue Leitsystem umgesetzt sein und den Gästen am gesamten Areal eine optimale Orientierung ermöglichen sowie ein wesentliches Element der Besucherstrom-Lenkung sein – mit der Zielsetzung, ein zielgenaues und nachhaltiges Besucher-Management zu implementieren, um den Erlebniswert und die Sicherheit der Gäste auch zukünftig auf einem sehr hohen Niveau zu halten.

Das könnte Sie ebenfalls interessieren:

Melden Sie sich hier an

Sie sind noch nicht registriert?